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Walter Veith: Krieg der Bibeln - Geänderte Bibelverse

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Wer kennt das Problem nicht: Man will das Neue Testament einmal selbst erforschen und schon steht man vor dem Problem, welche Übersetzung dem Original am nächsten kommt. Welche Versionen des NT kann man als Grundlage für seine eigene Forschung nehmen?

Walter Veith hat sich eingehend damit befasst und erklärt in diesem Vortrag, warum es heute noch NT-Ausgaben gibt, die als authentisch anzusehen sind. Er zeigt auch den Ursprung der "modernen Bibelübersetzungen" und der "Bibelkritik" auf, der, das dürfte einige überraschen, seine Wurzeln in der "Ghost Society" hat. Aus dieser "Ghost Society" sind dann später die Theosophen und viele esoterische Praktiken (wie z.B. das Channeling) hervorgegangen. Es wird im Verlauf des Vortrages auch klar, dass die "Bibelkritik" gar nicht das Ziel hatte den authentischen Text des Neuen Testaments zu finden, sondern gerade die bestehende Überlieferung des Urtextes zu verfälschen.




Wer das ganze ausführlicher nachlesen will, dem sei hier noch ein Text von Rudolf Ebertshäuser angefügt:


Die Lehre der Reinkarnation wurde NICHT aus der Bibel entfernt

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Es wird vielfach behauptet, dass die Lehre der Reinkarnation durch ein bestimmtes Konzil aus der Bibel entfernt wurde. Auch wenn viele gar nicht in der Lage sind, ein bestimmtes Konzil zu benennen, wird doch am häufigsten das zweite Konzil von Konstantinopel (553 n. Chr.) oder das Konzil von Nizäa (325 n. Chr.) genannt.

Zu der damaligen Zeit waren schon sehr viele Handschriften der Texte des Neuen Testaments im ganzen Römischen Reich (und darüber hinaus) verstreut. Daher ist es nur schwerlich vorstellbar, wie es möglich gewesen sein sollte, alle existierenden Manuskripte einzusammeln, um sie entsprechend zu „korrigieren“. Es gibt auch heute noch eine große Anzahl von Handschriften aus der Zeit vor den Konzilien, deren Text mit dem der heutigen Bibel übereinstimmt. (Eine kleine Auswahl der wichtigsten dieser Handschriften: „Alte Handschriften des Neuten Testaments“) Dazu kommt, dass das Neue Testament von Schreibern vor dem vierten Jahrhundert reichlich zitiert wurde, sodass tausende Zitate des Neuen Testaments aus der Zeit vor dem ersten Konzil existieren.

Der Verlauf der beiden genannten Konzilien ist durch Historiker ausreichend dokumentiert. Die Frage der Reinkarnation wurde überhaupt nicht angesprochen. Das zweite Konzil von Konstantinopel (553 n. Chr.) verurteilte zwar die von Origenes vertretene Lehre der Präexistenz der Seele vor der Empfängnis. Die Lehre, dass die Seele immer wieder neu inkarniert, ist aber eine davon unterschiedene Lehre, die beim Konzil nicht besprochen wurde. Auch wenn viele denken, dass Origenes an die Reinkarnation geglaubt hat, schreibt er selber in seinem Kommentar zum Matthäusevangelium:

„Es könnte aber jemand sagen, dass Herodes und einige Leute aus dem Volke der irrigen Lehre von der Seelenwanderung anhingen, sodass sie meinten, derjenige, der einmal Johannes war, sei (neu) geboren worden und von den Toten als Jesus wieder ins Leben gekommen.“ (X,20)

„… Dabei scheint mir nicht die Seele Elias genannt zu werden; ich möchte nämlich nicht in die Lehrmeinung von der Wiedereinkörperung verfallen, welche der Kirche Gottes fremd ist und weder von den Aposteln überliefert ist, noch irgendwo in den Schriften erscheint. (XIII,1)“

Mehrere Kirchenväter und frühchristliche Autoren bestätigen diese Ansicht: (z. B.: Irenäus: Gegen die Häresien 2,33,1–2, Tertullian: Apologetikum 48, Gregor von Nyssa:Abhandlung über die Ausstattung des Menschen 28, etc.)

Wenn es so wäre, dass die Lehre der Reinkarnation aus der Bibel herausgenommen wurde, dann hätte es nicht genügt, nur einige Teile aus der Bibel zu streichen. Das Neue Testament ist durchdrungen von der grundsätzlichen Lehre der Auferstehung Jesu und unserer Auferstehung. Das hätte zur Folge, dass alle Stellen, die über die Auferstehung (z. B. Johannes 5,28-29), das letzte Gericht (z. B. 2. Korinther 5,10;Apostelgeschichte 24,15), ewiges Leben oder ewige Verdammnis (z. B. Matthäus 25,46) sprechen, nachträglich eingefügt worden wären. Die Lehre über das letzte Gericht widerspricht klar dem Gedanken, dass wir wiederholt verkörpert werden, oder immer wieder eine neue Chance erhalten.

Besonders Hebräer 9,27 schließt die Lehre der Reinkarnation ganz klar aus:

Und wie es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht, …

Die älteste Handschrift, die diese eindeutige Aussage enthält, ist der Papyrus 46, geschrieben im zweiten Jahrhundert, lange vor den Konzilien von Nizäa und Konstantinopel.

Seit der Zeit der Aufklärung ist die Bibel nicht mehr nur für den „Klerus“ da. Die moderne kritische Bibelwissenschaft (unter anderem Archäologie, Textkritik) hätte überhaupt kein Interesse daran, es zu verschweigen, wenn nur eine Spur der Lehre der Reinkarnation in alten Bibelhandschriften zu finden wäre. (Es gäbe genügend Forscher, die sich über den Ruhm freuen würden, den sie durch eine derartige Sensation erlangen könnten.)

Als die Handschriften vom Toten Meer (Qumran) entdeckt wurden, hofften viele Leute, dass die Lehre der Reinkarnation nun endlich bewiesen werden könnte. Die dort gefundenen Handschriften wurden in der Zwischenzeit schon alle veröffentlicht, und sind für jeden zugänglich. Sie enthalten Schriften einer jüdischen Gemeinschaft, deren Jenseitsvorstellungen mit der Lehre des Alten Testaments übereinstimmen, wo das Leben auf der Erde klar mit dem Tod beendet wird (z. B. 2. Samuel 12,23;1. Könige 2,1-2; 1. Mose 25,8), und die Gerechten auferstehen und zu Gott kommen werden (z. B. Daniel 12,2-3).


Walter Veith - Die Globale Flut

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Anmerkung: Alle Völker der Erde berichten in ihren alten Traditionen und Schriften von einer globalen Sintflut. Doch wie sehen die Fakten aus? Gab es große Fluten? Gab es sogar eine weltweite Flut? Es hat bisher viele Wissenschaftler und Forscher gegeben, die große Fluten in der Vergangenheit nachweisen konnten, doch was Walter Veith in diesem Video belegt, hat noch kein anderer so tiefgehend zeigen können: Es gab keine riesigen Fluten, die lokal begrenzt waren, sondern eine weltweite Große Flut.

Eine langfristige Evolution der Lebensformen würde durch eine globale Flut, wie die Bibel sie berichtet, zunichte gemacht. Nur eine von beiden Behauptungen kann also richtig sein. Die Wissenschaft räumt zwar lokale Fluten ein, bestreitet aber eine weltweite. Worauf deuten die Fakten hin? Dr. Veith zeigt auf, wie gut die heutigen Funde in Geologie und Paläontologie mit dem biblischen Sintflut-Bericht in Übereinstimmung gebracht werden können. Er behandelt die »geologische Säule« und die weltweite Kreideschicht, Steinkohlefelder und die Entstehung der heutigen Kontinente. Ein weiteres faszinierendes Forschungsgebiet sind Paläoströme, aus deren im Fels eingegrabenen Strömungsmustern sich ein weltweites Flutmodell entwickeln lässt. Naturschauspiele wie der Ausbruch des Vulkans St. Helens (USA) 1980, die Entstehung der vulkanischen Insel Surtsey 1963 oder die Gletscherflut von Vatnajökull 1996 in Island geben eine Vorstellung davon, wie und in welchem Zeitraum die heutige Geologie der Erde entstanden sein kann.


Das Alte Testament und die Nordische Mythologie

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von AR

Odin und Jesus als Gegensätze -
Doch lassen sich Bibel und Edda wirklich nicht vereinen?
Dieser Artikel wird sicher einige Diskussionen auslösen, gerade weil das Ur-Nordische Heidentum angeblich so im Gegensatz zum Alten Testament der Bibel stehen soll. Bei meiner Recherche bin ich aber auf Dinge gestoßen, die mich sehr überrascht haben. Durch das Buch "Witness of the Stars" von E.W. Bullinger wurde ich dazu angeregt, das Alte Testament einmal wieder anzuschauen. Bullinger zeigt in seinem Buch, dass die Tierkreiszeichen der Astrologie in Wahrheit eine Prophezeiung über einen kommenden Messias enthalten und das seit Urzeiten. Bullinger zeigt auch, dass diese Prophezeiung sich wohl auf Jesus bezieht. Da wurde ich natürlich hellhörig, schließlich sind die Tierkreiszeichen fest in die Nordische Mythologie eingebunden.

Ich wusste durch das Buch "Vorgeschichte wird Geschichte" von Johannes Lang, dass der Tierkreis der Ursprung der heutigen Buchstaben ist, genauso wie es auch das Alte Testament sagt. Ich stellte mir also einfach mal folgendes Szenario vor:

Gott erschafft die Welt und gibt den ersten Menschen das Wissen, wie sich die Weltentwicklung vollziehen werde. Erst werden diese Offenbarungen mündlich weiter gegeben, schließlich in Buchform verarbeitet. Sagen wir eine Art "Ur-Bibel". Die Menschen bevölkern die Erde, beginnen aber immer mehr die Offenbarung Gottes zu vergessen oder zu verdrehen. Schließlich gibt es eine heftige Sintflut (siehe dazu auch das Video von Walter Veith "Die Große Flut"). Die Überlebenden bekommen wieder von Gott eine Offenbarung, wieder wird die Erde bevölkert und wieder wird die Offenbarung verdreht oder falsch gedeutet. 

Wie Bullinger gezeigt hat, muss das Erwarten eines Messias nicht nur Inhalt des Alten Testaments, sondern auch ein Kernbestandteil der heidnischen Religionen weltweit gewesen sein. D.h. die Prophezeiungen des Alten Testaments über einen kommenden Messias müssen sich auch in den heidnischen Überlieferungen niedergeschlagen haben, wenn nordisches Heidentum und alttestamentarisches Priestertum eine Verbindung gehabt haben sollen. 

Bevor ich diesen Gedanken einmal auf den Grund gehe, möchte ich allerdings erklären, dass das Alte Testament kein jüdisches Buch ist, wie es viele immer noch glauben. Die alten Hebräer waren keine Juden im heutigen Sinne. Kerninhalt der jüdischen Lehre ist der Talmud und die Kabbala, beide stehen im krassen Gegensatz zum Alten Testament, sind eigentlich unvereinbar. Dieser weitverbreitete Irrtum hat auch Ivo Sasek dazu angeregt sein Buch "Jahwe - Schöpfergott oder Teufel?" zu schreiben, um die Sache mit der Bibel (speziell dem Alten Testament) einmal klar zustellen. 

Aber zurück zum Thema: Haben Nordische Mythologie und das Alte Testament einen gemeinsamen Ursprung und kann man diesen vielleicht noch nachweisen? Diese Frage muss eindeutig bejaht werden.

Die Druiden, die Priester der Kelten, sind tatsächlich nichts anderes als alttestamentarische Priester gewesen! Da sehe ich schon die ersten Kommentare, dass ich jetzt vollkommen durchgeknallt wäre, deshalb habe ich euch zwei Zitate dazu herausgesucht, die bisher ziemlich unbekannt sein dürften.

"Die Religion der alten Briten scheint so ziemlich die gleiche zu sein, wie die der Patriarchen [des Alten Testaments]" Canon Samuel Lyons, "Our British Ancestors" (S.58)

"Niemand kann die Übereinstimmung übersehen, dass in diesen Ausdrücken [den keltischen Gottesbegriffen] die gleichen Begriffe wie in der Christlichen Kirche stecken ... Da gibt es eine so perfekte Übereinstimmung der [keltischen] Eigenschaften Gottes und denen der Biblischen Theologie, dass es schon seltsam wirkt, wenn jemand sie nicht bemerkt..."John Daniel, "The Druidic Idea of God" (S.4)

Die Druiden nannten ihren Gott "IAO", ausgesprochen "Yah-o". Die alten Hebräer nannten ihn "Yah" oder "Yahu". Die Namen für Gott sind also identisch. Das wird auch offensichtlich, wenn man weiß, dass Diodoros Siculus und Theodoret uns überliefert haben, dass der hebräische Gott eigentlich "IAO" hieß. 

Die Druiden-Priester hatten keinen Militärdienst abzuleisten, wurden in drei Klassen aufgeteilt, trugen Brustplatten mit Gold und Juwelen und opferten Schafe, Ochsen und Ziegen. Die Leviten (Priester des AT) hatten keinen Militärdienst abzuleisten, wurden in drei Klassen aufgeteilt, trugen Brustplatten mit Gold und Juwelen und opferten Schafe, Ochsen und Ziegen. 

In der Bibel (Jeremia 31, 21) befiehlt Gott Steinmale aus unbehauen Steinen aufzustellen ("Richte dir Wegzeichen auf, setze dir Steinmale und richte deinen Sinn auf die Straße, auf der du gezogen bist!"). Im Hebräischen bedeutet das Wort "ZION" auch "Steinfestung" oder  "Steinmal". Und wie nannten die Druiden ihre Dolmen? Sie nannten sie "SI-ON" [Quelle: Isabel Hill Elder, "CELT, DRUID, AND CULDEE"). Die Zusammenhänge sind unverkennbar.

Doch was ich bei meiner weiteren Recherche fand, war noch interessanter. Ich verglich nun die Nordische Mythologie und das Alte Testament. Denn so überlegte ich mir: Die Priesterklassen sind identisch und so müssen auch die Nordischen Überlieferungen von einem Messias sprechen. 

Dabei stellte ich fest, dass das Alte Testament die Überlieferung wohl genauer bewahrt hat, als unsere nordischen Mythen! Das mag einigen nicht gefallen, aber so sieht es wohl aus.

In der Nordischen Mythologie wird ein Riese getötet, dessen Blut dann die Sintflut hervorruft. Das Alte Testament ist hier deutlich die genauere Darstellung, denn dort werden gegen das göttliche Gebot Riesen gezeugt, die dann die Erde verderben und Gott vernichtet die Riesen schließlich in der Sintflut. Wie im AT überlebt auch in der NM [Nordische Mythologie] eine Familie die Sintflut in einem Boot. Aus diesem Geschlecht kommt dann später ODIN, einer der nordischen Götter. ODIN wird auch Rabengott genannt, weil er zwei Raben hat, die Ausfliegen, um die Welt für ihn zu erkunden. Um einen der Raben, mit dem Namen HUGIN, macht sich ODIN Sorgen, ob er zurückkehrt. Man kann deutlich erkennen, dass hier die Erzählung des AT verborgen ist, in der NOAH einen Raben (der nicht wiederkehrt!) und eine Taube nach der Sintflut aussendet. Man kann durchaus vermuten, dass das AT noch die unverfälschtere Version der Sintflutsage enthält, die dann in der Edda in die Länge gezogen wird. 

So werden nämlich auch die alttestamentarischen Messias-Prophezeiungen in der NM auf die nordischen Götter bezogen. Das AT enthält über hundert Prophezeiungen über den kommenden Messias. Die meisten davon werden in der NM auf ODIN angewandt. Der AT-Messias wird geopfert (Zechariah 13,7) durchbohrt (Zechariah 12,10), bekommt aber keine Knochen gebrochen (Psalm 34,20) und stirbt an einem Baum (Peter 12,46) [Das Wort "Kreuz" bedeutet eigentlich "Baum"], an dem er neun Stunden hängt (Psalm 22; Mt 27,46). All das trifft unzweifelhaft auf ODIN zu, wie man in der Edda nachlesen kann:

"Ich weiß, dass ich hing am windigen Baumneun Nächte lang, mit dem Ger verwundet, geweiht dem Odin."

ODIN tritt also in der NM an die Stelle des Messias, der im Alten Testament prophezeit wird. Auch die germanische Götterdämmerung (Ragnarök) tritt an die Stelle des Weltgerichts der Bibel. 

Alle Prophezeiungen treffen allerdings nicht auf ODIN zu. Erst JESUS erfüllt alle Prophezeiungen. So kann auch das Rätsel gelöst werden, warum viele der "heidnischen" Germanen und Kelten das Christentum freiwillig annahmen. Sie sahen darin die Vollendung von alten Prophezeiungen, die auch ihre Priester bewahrt hatten. Hat das Christentum also die Nordische Mythologie zerstört oder vollendet? Die beiden religiösen Systeme "nordisches Heidentum" und "Christentum" sind also nicht zwingend Gegensätze. 

Xendrius - Demon Magicians

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Dämonen? Gibt es die wirklich? Beziehen manche "Magier" ihre Fähigkeiten von bösen Geistern? Werden bei Channelings in Wahrheit die Dämonen befragt? Das sind sicher ungewöhnliche Fragen, doch wenn man sich einmal die Theorie ansehen möchte, dann ist die 7-teilige Videoreihe von Xendrius wärmstens zu empfehlen.


Teil 1



Teil 2



Teil 3



Teil 4



Teil 5



Teil 6



Teil 7

Religion im Alten China

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Bereits in meinem Artikel "Das Alte Testament und die Nordische Mythologie" bin ich auf die Wurzeln des germanischen Glaubens im Zusammenhang mit dem Alten Testament eingegangen. Das folgende Video befasst sich einmal mit der Religion der Alten Chinesen (der Han) und beleuchtet auch hier den Zusammenhang zwischen der Bibel und dem ersten Gott der Chinesen. 


Weltensäule oder orientalischer Dattelbaum?

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Abb. 1 =  Phantastisch-blödsinnige neuheidnische
Dattelbaum-Irminsul-Verballhornung

 Abb. 2 = originale Irminsul der vom
Kloster Fulda geraubten „das All tragenden“
 sog. „Jesus“-Krypta-Säule der Michaelskapelle.
Die Borniertheit der traditionellen Heidenkreise in Deutschland ist erstaunlich, ja höchst verwunderlich. Seit den diesbezüglichen Unsinnspredigten des christlichen Theologen Wilhelm Teudt (1860-1942), der sich im Laufe seines Lebens zu einem deutsch-nationalen Patrioten entwickelt hatte, griff eine Geistesverwirrung um sich, die man nur als eine Psychose bezeichnen kann. Das gebogene Palmettengebilde des romanischen Kreuzabnahme-Relief vom Externstein fehl-deutete W. Teudt als die gebogene Irmin-Säule, welche das altsächsische Zentral-Symbol ihres heidnischen Glaubens war.

Dass dieses Gebilde im Externstein-Reliefs - auf welchem der Nikodemus während seiner Hilfestellung bei der Kreuzabnahme des christlichen Kunstgottes steht - in jedem einzelnen seiner Details den altorientalischen Lebensbaum-Darstellungen voll entspricht, ficht die Narrenschar der Jünger der fehlgeleiteten Irminsul-Narretei bzw. Irminsul-Psychose nicht an. Jeder Fachmann für orientalische Kunstgeschichte ist unzweifelhaft im Bilde und hat nie etwas anderes dargelegt, als die Feststellung, dass es sich bei dem Externstein-Bäumchen um eine sogenannte „Palmette“ handelt, wie sie in der orientalischen, byzantinischen, römischen und christlichen Kunst hundertfach vorkommt. Was sollte bildkompositorisch auch unpassend sein, wenn bei einer in Jerusalem spielenden Handlung ein Palmbäumen eingebaut wurde ?! Unverkennbar sind die beiden Palmblattranken, Palmblattfächer mit der deutlichen Darstellung der spezifischen Palmblatt-Anatomie. Am eindringlichsten rufen dem Beschauer des Externstein-Baumes die beiden nach unten gerichteten Röllchen das traditionelle Bild des orientalischen Lebensbaumes - der aus dem Naturbild des leben-spendenden Dattelbaumes hervorgegangen ist - in Erinnerung. Die Röllchen stellen bei den orientalischen Bildern den herabhängenden Dattelfruchtstand dar. Allerdings fällt es natürlich nur dann auf, wenn der Mensch eine Vorstellung von den orientalischen Darstellungen besitzt ! Und hier fehlt es leider, fehlte es schon bei Wilhelm Teudt, der leichtsinnig und verbohrt - koste es was es wolle - seine unausgegorenen Postulate seinen unwissenden Zuhörern aufschwatzte.

Da heidnisch denkende Menschen in Deutschland nicht eben dümmer sein können als der übrige Bevölkerungsanteil, erhebt sich vordergründig die Fragestellung, wie es zu einer partiellen Blindheit der Betreffenden kommen konnte und kann ? Der Teudt’sch Irminsul-Blödsinn hat mittlerweile eine Qualität erreicht, welche nur als Glaubensdogmatismus zu verstehen ist. Gläubige Menschen schalten das kritische Überprüfen des zu glaubenden Gegenstandes aus, weil sie glauben, ein Sakrileg zu begehen sobald sie das Glaubens-Tabu in Frage stellen. Der größte Unsinn kann auf diese Weise zementiert werden, man sieht es am Beispiel der diversen Dogmen und gewohnten Einrichtungen der Christenkirchen, aber nicht nur bei diesen. Je einfacher ein Menschengeist beschaffen ist, um so eher wird er geneigt sein, ungeprüft Parolen nachzubeten und zu -schreien die ihm altvertraut erscheinen. Das alltägliche und dümmste Argument von Flachköpfen ist nur allzu bekannt: „Das haben wir doch schon immer so gemacht !“ und„Das war doch noch nie anders !“

Es trägt in Deutschland aber ein weiterer Umstand dazu bei, subalterne Geister in die Irre zu führen. Für nicht wenige der heutigen alternativen dem Neuheidentum zuneigenden Köpfe sind die Schriften aus den 20er und 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts schon deshalb beachtens- und lesenwert, weil sie aus einer Zeit stammen in der Deutschland politisch unzensiert war, also noch eine Selbstbestimmung besaß, die nach Ende des Weltkrieg II., mit den Besatzungs-Kontrollratsrichtlinien, nicht mehr gegeben sein konnte. Das Dritte Reich bot seinen Bürgern fast uneingeschränkte Freiheit was die Vorgeschichtsforschung und die Beschäftigung mit völkischer Thematik anbelangt. Das änderte sich schlagartig nach Kriegsende und bis heute werden diese Dinge mit Argwohn beäugt, zumindest verlästert und verketzert. Was liegt also näher, als die Schriften und „Erkenntnisse“ aus den 30er Jahren als Quellen ersten Ranges aufzufassen ?! Da die NS-Einrichtung des Instituts „Ahnenerbe“ mit dem Logo des Externstein-Bäumchens firmierte, liegt darauf eine Art anhänglicher Treue zum vermeintlich alt-deutsch Echten und Wahren. Dass es seitens der echten Wissensträger damals schon die größten Bedenken und Vorbehalte gegenüber den Ergüssen des Wilhelm Teudt gab, ist den ihrer eigenen Auffassung nach „treuen“ Irminsul-Freunden nicht bekannt. Allein deshalb, weil in der NS-Zeit dieses Zeichen als Irminsul größeren Bevölkerungskreisen bekannt gemacht wurde, halten etliche Leute daran fest und meinen - als „gute Deutsche“ - jede neuere, bessere, fundierte Betrachtung ablehnen, ja bekämpfen zu müssen. Damit tragen sie unschuldig und natürlich unbewusst ihr Teil bei zur Verfestigung der deutsch-heidnischen Irminsul-Verblödung.

Ich fasse es einfach nicht, wie kann ein Mensch so stumpf, so blöde oder blind sein, um sich keine Gedanken zu machen, um nicht zu stutzen, innezuhalten, herkömmliche Darlegungen und Abbildungen kritisch zu überprüfen, zu vergleichen und sich selbst zu fragen: Was hätten an einer himmel-tragenden Säule - eben der Irminsäule - die an den Enden aufgerollten Fächerflügel zu suchen ?! Er müsste ja nicht einmal sofort begreifen, dass es sich um Palmbaumblätterranken handelt. Er müsste sich schon als Durchschnittsmensch mit Minimalbildung, der des folgerichtigen Denkens auch nur im Ansatz fähig ist, selbst sagen, dass derartige Gebilde zur Funktion der Himmelsdachstützung absolut ungeeignet, zumindest überflüssig sind. Aber diese naheliegende Frage stellte sich der Initiator des Irminsul-Blödsinns nicht und sie wird von Nachbetern ebensowenig gestellt. Ich muss es so derb ausdrücken, denn ich habe es mit geistig sehr derben bzw. begriffsstutzigen Ansprechpartnern zu tun. 

Das deutsche Heidentum als Gesamterscheinung kann unmöglich so blind und taub sein, die Narretei einer Dattelpalmen-Irminsul mitzutragen. Da müssen subtilere Kräfte am Werke sein, die da mit unsichtbaren Händen in die falsche Richtung steuern. Man mag mich für einen Verschwörungstheoretiker halten, so werden ja heute sehr gern Menschen tituliert die einen Blick hinter manche Kulissen geworfen haben und nicht so naiv sind, zu glauben, es gäbe in unserer Welt keine Verschwörer und Verschwörungen, um in ihrem Sinne die Welt zu manipulieren -, sollte es im wirtschaftlichen, politischen, religiösen und mystischen Bereich sein. Es ist doch naheliegend, dass der offensichtliche Blödsinn von einer Externstein-Irminsul im Interesse einer Gruppe gewisser Leute liegt, die ihn tatkräftig zu unterstützen versuchen. Wer könnte denn ein Interesse daran haben, dass deutsche Heiden ein orientalisches Symbol als IHR heiliges Sinnbild annahmen und verehren ? Wer ist denn bemüht, seit über 1.000 Jahren, die Deutschen zu orientalisieren ? Das Extenstein-Bäumchen ist nichts als die Dattelbaum-Lebensbaum-Ikone Babylons. Wer treibt die Babylonisierung Europas voran, auf hunderten verschiedenster Wege ? Es gab und es gibt in der Wissenschaft der Hochschulen die sogenannten Pan-Babylonisten, die das Postulat „Ex oriente lux“ auf ihre Fahnen geschrieben hatten und noch immer haben. Sie verkünden verbissen, dass alles Licht bzw. alle Wissenschaft und Kultur ihren Ausgang im Zweistromland - der Heimat des „Urvaters Abraham“ - genommen haben müsse. Die Christenkirche, die Freimaurerei, die Jesuiten und eine Phalanx der internationalen Politik gehören zu diesen Kantonisten. Man stelle sich einmal vor, wie diese Illuminaten (Orient-Erleuchteten) sich bei ihren Geheimtreffen auf die Schenkel klopfen über jene verblödeten Deutschen die den Dattelpalmen-Lebensbaum des Orients als ihr „nordischen Heilszeichen“ gewählt haben.





Sie interessieren sich für das rätselhafte Kreuzabnahmebild vom Externstein und Sie wollen sich kundig machen über Wesen und Gestalt der IRMINSUL ?

Dann vergessen Sie getrost alles was Sie hinsichtlich einer „Irminsul im Externstein-Relief“ bisher gehört und in seichter wie dilettantischer Literatur darüber gelesen haben ! Kommen Sie zu Ihrem Nutzen auf die sichere Seite, jener der GOD. Die IRMINSUL galt als Sinnbild der kosmischen Welterhaltung. In der Vergangenheit verwechselten unwissende Autoren sowie ihre gutgläubigen Anhänger und Fantasten das orientalische Sinnbild des „Lebensbaumes“ mit der „Allsäule“ des „irmingod obama ab hevana“, des„Irmingott von oben vom Himmel“. Es wäre völlig fruchtlos, die Namen der falschen Propheten - die von einer IRMINSUL im Externstein-Relief schwärmten - und ihrer epigonalen Nachbeter, zu nennen. Wir kennen sie zur Genüge. Die symbolhistorische Methode allein führt zum korrekten Erkenntnisziel. Die sorgfältige Bildquellenkunde spricht eine eindeutige Sprache. Zwar fanden in manchen Formgebungen auch die pflanzlichen Idolbilder des Lebensbaumes aus dem Morgenland - im Verlaufe von Jahrtausenden - in unseren hyperboräischen Lebensraum, doch ursprünglich und wahrhaft echt für den Norden ist allein die Metapher der Sonnen-Säule, deren Abbildungen bereits in bronzezeitlichen skandinavischen Felsbildern, Gewandspangen und Messerklingen anzutreffen sind. Natürlich hat das frei gestaltende Kunstschaffen auch Mischformen hervorgebracht, jedoch im Grundsatz darf gelten: Die IRMINSUL war/ist kein Baumgebilde, wie das Lebensbaum-Idol im Kreuzabnahme-Relief vom Externstein, vielmehr eine allegorische Sonnen-Stütze. Aus diesen beiden Fundamental-Sinnbildern - der Erhaltung und Wohlfahrt - fügte sich im Deuten der Alten das IRMINSUL-Idol:

1.) Das Stützelement als Garant der Welterhaltung (Weltsäulenkult).

2.) Die wahrnehmbare jährliche Sonnenbahn - als Doppelspirale verbildlicht - dem erhofften Heilsversprechen der Gottheit (Sonnenheil).

Weiterführende Informationen: 



ACHTUNG! Desinformationskampagne zu Ebola in alternativen Medien läuft an!

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WIR MÜSSEN AB JETZT ALLE SEHR GENAU ÜBERLEGEN, WELCHE INFO ZU EBOLA WIR WEITERLEITEN, DENN DIE DESINFORMATIONSKAMPAGNE ZU EBOLA GEHT GRAD ALS FALSE-FLAG-OPERATION IN ALTERNATIVEN MEDIEN IN DIE HEISSE PHASE!


Der Verschwörungs-Boulevard, der offiziell verbreitete Lügen zu Ebola stabilisiert, fängt gerade an, zu Ebola seine üblichen Unwahrheiten zu verbreiten, siehe z.B. dieser Artikel “Evidence Mounts: Ebola Made In The USA By Big Pharma & Dept Of Defense?
Man muss nur zählen, wie oft das zentrale Schlüsselwort des Verschwörungsboulevards “Rothschild” im Artikel vorkommt (5 mal), dann kennt man auch dessen “medizinjournalistische Qualität”! Außerdem auffällig: Die Domain “trueactivist.om”, von der der Artikel stammt, ist ANONYM über die Firma “GoDaddy” registriert worden. Über diese Firma wird ziemlich viel registriert, was gezielte Desinfomation ist, auch die Seiten der Jane-Bürgermeister-Kampagne von 2009, die nicht-existente Chips in Pandemie-Impfstoffen behauptete, benutzte diesen Registrar. Siehe dazu meinen damaligen Artikel.

Es war abzusehen, dass irgendwann die Desinformationskampagne beginnt, dass von den USA produzierte “Ebola-Viren” durch irgendwelche Impfstoffe verbreitet werden. Sowas kommt ja so pünktlich, wie sonst nur die nächste “WHO-Pandemie”! Aus diesem Grund hab ich mein Ebola-Video vor Wochen so schnell mit der heissen Nadel gestrickt: Ich wollte denen das Thema nicht überlassen.

Der Verschwörungsboulevard behauptet im oben verlinkten Artikel, das US-Geheimlabor Fort Detrick habe etwas mit Ebola zu tun. Die haben dort offenbar sehr viel zu tun, dass bisher wurde das von sehr vielen Viren behauptet, die durch die Schlagzeilen geprügelt wurden und die eines gemeinsam hatte: Es gab sie nicht!

Die Frage ist doch zunächst nicht, wo Ebola entstand oder ggfs produziert wurde, sondern ob es VALIDE Nachweise für pathogene Ebola-Viren gibt. Ich hab einen solchen nicht gefunden und selbst wenn es eine Korrelation zwischen irgendwelchen Impfprogrammen und Ebola gäbe, so muss man doch nur schauen, worauf die “Ebola-Tests” reagieren und dann wissen wir auch, woher diese Korrelation ggfs. kommt: Aus der Reaktion des Körpers auf die regulärer Weise Impfstoffen zugefügten Giften, auf die dann wiederum molekularbiologische Nachweisverfahren (Elisa, RT-PCR etc.) reagieren, wie sie als “Virus-Nachweise” benutzt werden.

Die gerade anlaufende Desinformationskampagne, mit der zu rechnen war, weil sie immer kommt und immer nach dem gleichen Schema gestrickt ist, hat folgendes Ziel bzw Wirkung:

  • Die Ebola-Panik wird verstärkt. (Wem nützt das?)
  • Der Focus wird von den wirklichen Schweinereien (“Ebola-Medikamente” und “Ebola-Impfungen”) auf eine beweisfrei präsentierte Verschwörungstheorie abgelenkt (Wem nützt das?)
  • Die Pathogenität von Viren wird manifestiert. (Wem nützt das?)
  • Die Menschen focussieren ihre Aufmerksamkeit von der Zukunft -was für Schweinereien bei Ebola noch passieren werden- auf eine erlogene Vergangenheit -wo Ebola angeblich produziert wurde. (Wem nützt das?)
Ich bitte, Folgendes zu beachten:
  • Ein Virus, dass es nicht gibt (siehe dazu die nächste raum&zeit bzw. den nächsten Impf-Report), wird nicht in Fort Detrick, sondern von PR-Fachleuten entwickelt. Seine Verbreitung erfolgt per Infektion durch Massenmedien. (Wem nützt das?)
  • Natürlich geht es bei Ebola um Gentechnik, aber bei den “Medikamten” und den “Impfstoffen”. Und zu diesen wichtigsten Aspekten ist im verlinkten Machwerk NICHTS SUBSTANZIELLES zu finden! (Wem nützt das?)
Der oben verlinkte Artikel ist also EINE FALSE-Flag Kampagne, denn TRUEACTIVIST.COM sind keine wahren Aktivisten, sondern DESINFORMATEN, die die Ebola-Panikmache unterstützen!

BITTE KEINE INFO ZU EBOLA WEITERLEITEN, DIE MAN NICHT KOMPLETT GELESEN UND GEPRÜFT HAT! Sonst macht man mit beim Desinformations-Tsumani!

Antivirale Grüße
Michael Leitner



Ging Jesus nach Indien? Eine Untersuchung der Quellen und Motive dieser Theorie

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Anmerkung:Über Jesus gibt es heute Tausende von Theorien, dafür so gut wie nichts Handfestes, was wir wirklich über diesen Mann wissen. Zur Zeit wird wieder die Theorie in den alternativen Medien genährt, dass Jesus zwischen dem 12. und dem 30. Lebensjahr in Indien gelernt hätte und nach dem vorgetäuschten Kreuzestod, den er gerade noch überlebt habe, nach Indien zurückgegangen ist, wo er heute in Kaschmir begraben liegt. Ich habe die nötigen Quellen dieser Theorien untersucht und bin zu den gleichen Ergebnissen gekommen, die auch Armin Risi in diesem ausführlich recherchierten Artikel erläutert. Es gibt keinen Beweis für einen Aufenthalt Jesu in Indien und alle angeblichen Beweise haben sich als Falschinformationen herausgestellt, aber lest bitte selbst, damit ihr den Hintergrund zu dieser Theorie besser verstehen könnt. (Den Abschlussteil über das Turiner Grabtuch habe ich der Vollständigkeit halber mit angehängt, möchte aber klar sagen, dass meine persönliche Meinung über das Turiner Grabtuch davon differieren kann, weil es hier noch sehr viele ungeklärte Punkte gibt)


Über den Notowitsch-Bericht, Prof. Hassnains Angaben, das Yuz-Asaf-Grab in Srinagar und das Turiner Grabtuch
von Armin Risi


Die Suche nach den Quellen

Seit Anfang der achtziger Jahre sind im deutschsprachigen Raum verschiedene Publikationen erschienen, die die Theorie vertreten, Jesus habe für eine gewisse Zeit in Indien gelebt. Hierbei gibt es zwei verschiedene Varianten: (1) Jesus habe vor dem Beginn seines öffentlichen Wirkens, irgendwann zwischen seinem zwölften und dreißigsten Lebensjahr, Indien besucht. (2) Jesus sei nach der Kreuzigung nach Indien und/oder Kaschmir gereist, da er die Kreuzigung überlebt habe bzw. gar nicht gekreuzigt worden sei. In der Hauptstadt von Kaschmir, Srinagar, könne heute noch sein Grab besucht werden.


1981 berichtete Erich von Däniken in seinem Buch Reise nach Kiribati von seinem Besuch in Kaschmir, wo er einen Prof. Hassnain interviewte. Dieser sagte über Jesu Tod und Grab in Kaschmir: „Die Beweiskette ist lückenlos. Sie kann vor jedem Gericht bestehen.“ (S. 219)

Bereits im Jahr 1973 war dieser Mann, Prof. Fida Mohammed Hassnain, als Autorität in Deutschland zitiert worden, nämlich in der deutschen Illustrierten STERN (Nr. 16, „Jesus starb in Indien“).

Ein ganzes Buch widmete damals der Autor Siegfried Obermeier diesem Thema: Starb Jesus in Kaschmir? Das Geheimnis seines Lebens und Wirkens in Indien. Dieses Buch wurde von demselben Verlag veröffentlicht, in dem auch Erich von Dänikens erste Bestseller erschienen waren (Econ-Verlag).

Große Resonanz fand dieses Thema, als im Jahr 1983 Holger Kerstens Buch Jesus lebte in Indien auf den Markt kam.

Im Jahr 1984 berichtete eine andere deutsche Illustrierte, die BUNTE (Nr. 47, „Wo starb Jesus wirklich?“), über die Kaschmirreise einer dubiosen Forschungsgruppe unter der Führung von Kurt Berna alias Hans Naber alias John Reban. Dieser hatte bereits im Jahr 1957 eine Schrift mit dem Titel „Jesus ist nicht am Kreuz gestorben“ veröffentlicht. Der BUNTE-Artikel ist allerdings etwas kritisch, da der besuchte Prof. Hassnain sich damals gerade in der peinlichen Lage befand, daß das von ihm angekündigte Datum der Wiederkunft Jesu (21. März 1983) offensichtlich falsch gewesen war.

Im Englischen hatte es schon früher diesbezügliche Veröffentlichungen gegeben. 1976 erschien ein Buch von A. Faber-Kaiser mit dem Titel Jesus died in Kashmir. Auch dieser beruft sich auf F. M. Hassnain und auf eine Schrift, die vom Imam der Londoner Moschee, J. D. Shams, erstmals im Jahr 1939 veröffentlicht worden war: The Tomb of Jesus Christ in India. Diese Spur führt zur islamischen Ahmadiyya-Splittergruppe, die von Ghulam Ahmad (1839–1908) gegründet wurde. Dieser hatte sich selbst als Messias bezeichnet und behauptete auch als erster, Jesus sei in Srinagar begraben.

Es ist nun wichtig zu wissen, daß im Islam die Meinung vorherrscht, Jesus sei nicht am Kreuz gestorben, sondern ein anderer Mann sei an seiner Stelle gekreuzigt worden. Demgegenüber behauptet der jüdische Talmud, Jesus sei sehr wohl am Kreuz gestorben (in Folge einer gerechtfertigten Kreuzigung), aber nicht auferstanden. In dieser wichtigen Frage widersprechen sich also der Talmud und der Koran.

Neben den islamischen Quellen berufen sich die Vertreter der Jesus-in-Indien-Theorie auch auf alte tibetische Schriften, die der russische Journalist Nikolaj Notowitsch gesehen haben will.

Wie glaubhaft ist Notowitschs Zeugnis? Was hat es mit dem angeblichen Jesus-Grab in Srinagar auf sich? Wie fundiert sind die Arbeiten von Obermeier, Kersten u. a.?

Als Antwort auf die vielen Diskussionen veröffentlichte der deutsche Indologe und Tibetologe Dr. Günter Grönbold im Jahr 1985 eine wissenschaftliche Kritik der genannten Bücher und Autoren. Auf dieses 152-seitige Buch mit dem Titel Jesus in Indien – Das Ende einer Legende (Kösel-Verlag, München 1985) stützen sich die folgenden Ausführungen.



Die Wahrheit über Notowitschs Bericht


Die meisten Autoren berufen sich ausführlich auf den Reisebericht La vie inconnue de Jésus-Christ von Notowitsch, der im Jahr 1894 in Paris erschien. Im gleichen Jahr erlebte dieses Buch mehrere Auflagen und wurde sogleich in andere Sprachen übersetzt, u. a. auch ins Deutsche (Die Lücke im Leben Jesu, 1894).

Keiner der modernen Autoren scheint sich die Mühe gemacht zu haben, dieses Buch selbst aufzutreiben und zu lesen, ganz zu schweigen davon, die historischen Quellen zu untersuchen. Der Fachmann Günter Grönbold hat dies jedoch getan, und was dabei zu Tage kommt, ist zwar schon lange bekannt, aber leider längst vergessen oder verschwiegen.

In seinem Buch berichtet der Kosaken-Offizier Notowitsch, wie er als Korrespondent der Petersburger Zeitung „Novoje vremja“ im Jahre 1887 verschiedene buddhistische Klöster in Kaschmir und Ladakh besucht habe. Er beschreibt seinen beschwerlichen Weg nach Leh, der Hauptstadt von Ladakh, er schildert, wie beim Dorf Haiena einer seiner Diener von einem Panther angefallen und getötet wird; in verschiedenen Klöstern hört er, daß Jesus bei den dortigen Buddhisten bekannt und sehr angesehen sei, denn Jesus habe selbst diese Gegend besucht, wie aus alten Schriften hervorgehe, die ihm der Abt im Kloster von Hemis gezeigt und vorgelesen habe: „zwei dicke, in Pappe gebundene Bücher“.

Da Notowitschs Buch sogleich ein solch großes Aufsehen erregte, blieb es nicht aus, daß weniger leichtgläubige Fachleute diese Geschichte überprüfen wollten, zumal die (angebliche) Reise des Herrn Notowitsch erst sieben Jahre zurücklag.

Über Korrespondenz fragt der bekannte Indologe Max Müller in Ladakhs Klöstern nach und findet bereits Mitte 1894 heraus, daß dort ein Russe namens Notowitsch nicht bekannt sei.

Im Sommer 1895 reist der englische Professor J. Archibald Douglas nach Ladakh und versucht, Notowitschs Spuren zu folgen. Doch im Dorf Haiena dementieren alle Bewohner, daß dort in den vergangenen Jahren ein Mensch von einem Panther gerissen worden sei; das sei noch nie vorgekommen, da es dort gar keine Panther und auch sonst kaum Raubtiere gebe. In Leh kann Prof. Douglas nachweisen, daß Notowitsch dort tatsächlich durchgereist ist; doch im Kloster Hemis kennt ihn niemand. Der Abt, der dort schon seit fünfzehn Jahren dieses Amt innehat, erklärt gegenüber Prof. Douglas eidesstattlich mit Unterschrift und Siegel, daß Notowitsch nie bei ihnen gewesen ist, daß die Buddhisten erst von den Europäern und Missionaren von Jesus gehört haben, daß er nie jemandem aus einem Buch über das Leben Jesu vorgelesen habe, da es in ihrem Kloster ein solches Buch gar nicht gebe. Über andere Schilderungen aus dem Notowitsch-Buch stellte der Abt entrüstet fest: „Lüge, nichts als Lüge!“ (Der Bericht von Prof. Douglas erschien im April 1896 in der Fachzeitschrift Orientalische Bibliographie.)

Eine weitere und endgültige Entlarvung erfuhr Notowitschs Buch im Oktober 1896, als der französischeExecutive Engineer des indischen Staates, A. Favre, der von 1886 bis 1889 in Kaschmir stationiert gewesen war und Notowitsch im Oktober 1887 angetroffen hatte, in der „Gazette de Lausanne“ Details über dessen Aufenthalt in Kaschmir veröffentlichte; nur wenige Daten stimmen mit Notowitschs Reisebericht überein; alle anderen sind mit den echten Reisedaten rundweg unvereinbar und nur schon im Hinblick auf die Zeitangaben der angeblichen Entdeckungsreise unmöglich: „Lügen und Aufschneiderei … von Anfang bis Ende“, so lautet das abschließende Verdikt.

Dennoch wird Notowitschs Buch heute noch und immer wieder als verläßlicher Bericht angeführt, insbesondere von Kersten und Obermeier. Doch diese Autoren verschweigen geflissentlich, daß Notowitsch in seinem Buch deutlich zum Ausdruck bringt, daß Jesus am Kreuz gestorben und auferstanden sei.

Günter Grönbold führt auch weitere Argumente an, die zeigen, wie grundfalsch viele von Notowitschs Angaben sind, z. B. über die Sprache der angeblichen Manuskripte, die Form dieser „über 1500 Jahre alten“ Texte („zwei dicke, in Pappe gebundene Bücher“!), Angaben über Orte aus diesem angeblichen Bericht über Jesu angebliche Reise (Orte, die es vor zweitausend Jahre noch gar nicht gegeben hat!), usw.

Notowitsch war aber nicht einmal der erste, der mit einer solchen Geschichte an die Öffentlichkeit getreten ist. 1863 hatte der Schriftsteller Ernest Renan (1823–1892) mit seinem Buch Vie de Jésus einen großen Erfolg verzeichnet, und Notowitsch sagt, er habe Renan gekannt und ihm sogar noch kurz vor dessen Tod sein Manuskript gezeigt.

In diesem Zusammenhang müssen auch die Bücher von Louis Jacolliot (1837–1890) erwähnt werden, denn seine „indischen Studien“, die er ab Mitte der siebziger Jahre veröffentlichte, waren ebenfalls sehr einflußreich gewesen und werden immer wieder zitiert, bis zum heutigen Tag. Jacolliot war von 1865 bis 1868 als Richter in Indien tätig gewesen und ging dann nach Tahiti. Ab 1870 begann er dort, seine ersten indischen Wunderberichte niederzuschreiben. Schon 1888, also noch zu Jacolliots Lebzeiten, wurde nachgewiesen, daß er keine indischen Sprachen beherrschte, schon gar nicht das Sanskrit, und daß die meisten der Zitate, die er anführt, frei erfunden sind. Einige der Schriften, die er gesehen und im Originaltext studiert haben will, gibt es nicht einmal dem Titel nach! Dennoch veröffentlichte er Bücher wieLa Bible dans l’Inde. Vie de Jezeus Christna. Obwohl er in Wirklichkeit nur wenige Jahre in Indien gelebt hatte, sagt er, er habe all seine sensationellen Erkenntnisse auf langen Reisen in Indien gewonnen.

Eine Auferstehung feierten Jacolliots „Erkenntnisse“ in Deutschland zur Zeit des Nationalsozialismus, als Mathilde Ludendorff, die Frau von General Ludendorff, polemische antikirchliche Werke veröffentlichte:Erlösung von Jesus Christo und Von neuem Trug zur Rettung des Christentums. Dabei beruft sie sich ausgiebig auf Jacolliot und lobt dessen wissenschaftliche Arbeit, die von ihrem Vater, dem „Sanskritforscher“ Bernhard Spieß, geprüft und für richtig befunden worden seien. Wie mittlerweile hinlänglich nachgewiesen ist, hat auch Herr Spieß, genau wie Herr Jacolliot, nie etwas von Sanskrit verstanden.



Jesu Grab in Srinagar?


Der erste, der verkündete, das Grabhäuschen „Rauzabal“ in der Khanyar-Straße in Kaschmirs Hauptstadt Srinagar sei das Grab Jesu, war Mirza Ghulam Ahmad (1839–1908).

Es lohnt sich, einiges über ihn zu wissen. Er war ein religiöser Führer, der innere Stimmen hörte und ab 1880 eigene Schriften zu verfassen begann. Günter Grönbold schreibt: „1889 nimmt er aufgrund einer göttlichen Offenbarung Anhänger an. Als er 1891 erklärt, er sei der Messias und der Mahdi (der letzte, von den Moslems erwartete Prophet), und dann auch, er sei die Wiedererscheinung Mohammeds, erfährt er Ablehnung und Widerspruch von seiten des Islam. Später ernennt er sich noch zum zurückgekehrten Jesus und ab 1904 zur Inkarnation des hinduistischen Krishna.“ (S. 44)

Im Jahr 1899 veröffentlichte er ein Buch in der Urdu-Sprache, das später in der englischen Übersetzung den Titel Jesus in India trug. Darin verkündete er die ihm zuteil gewordene Offenbarung, Jesus habe die Kreuzigung dank eines Wunderöls überlebt (das er, Ghulam Ahmad, sogar zum Verkauf anbot!); Jesus sei in der Folge auf der Suche nach den verlorenen Stämmen Israels nach Kaschmir gekommen (wo er diese Stämme alle gefunden habe!); er sei 120 Jahre alt geworden und sei in der Khanyar-Straße von Srinagar begraben worden, wo man das Grab heute noch besuchen könne.

Dr. Grönbold analysiert kurz die gröbsten Fehlinformationen und Absurditäten in Ahmads Argumentation und kommt zum Schluß: „Es müßte somit klar geworden sein, daß sich Leute wie Faber-Kaiser, Obermeier, Kersten, STERN & Co nur zu Werbern der Ahmadiyya-Sekte machen, wenn sie die Jesus-in-Indien-Legende propagieren“ (S. 47). Obwohl diese Stimmen durchaus ihre eigene Motivation haben, dürfte das Propagieren der genannten „Sekte“ nicht deren Hauptmotiv sein. Doch da die einen den anderen abschreiben, geht dabei die eigentliche Quelle unter, oder sie wird, wie in Hinsicht auf den umstrittenen Gruppenführer Ghulam Ahmad, einfach verschwiegen, und man bezeichnet lieber Prof. Hassnain als Entdecker des Jesus-Grabes, weil „der wissenschaftsgläubige Westen ihre Märchen eher akzeptiert, wenn sie ein Professor erzählt hat, als wenn deutlich würde, daß sie aus der Offenbarungsküche eines selbsternannten Messias und Gründers einer islamischen Sekte kommen. Und deshalb verschweigt man die Wahrheit schamhaft und wohlweislich.“ (Grönbold, S.44)



Die Geschiche des Srinagar-Grabes


Die von Ghulam Ahmad behauptete und von Hassnain, Kersten, Obermeier usw. wiederholte Theorie besagt, der Prophet Yuz Asaf, der in Srinagar an der Khanyar-Straße begraben sei, sei in Wirklichkeit und Wahrheit niemand anders als Jesus! „Yuz-Asaf und Yusu sind identisch mit dem Namen Jesus, es sind die hiesigen Schreibweisen“, erklärte Prof. Hassnain seinem Gast Erich von Däniken gegenüber, der dies wörtlich in seinem Buch Reise nach Kiribati (S. 220) wiedergibt.

Auch Holger Kersten berichtet: „Immer wieder belegen Details …, daß Yuz Asaf und Jesus identisch sind.“ (S. 177)

Ist der Fall wirklich so klar, wie von diesen Autoren behauptet wird? Befindet sich in Srinagar das Grab Jesu = Yuz Asaf? Diese Annahmen werden mittlerweile von einer nicht unbeträchtlichen Anzahl Zeitgenossen als bewiesene und (natürlich vom Vatikan) verheimlichte Tatsache anerkannt.

Um diese Frage fundiert zu beantworten und die erstaunlichen Hintergründe kennenzulernen, muß etwas weiter ausgeholt werden:

Gut zweihundert Jahre nach Jesu Kreuzigung hatten sich die messianisch-christlichen Urgemeinden bereits an vielen Orten im Nahen und Mittleren Osten, in Nordafrika und in (Süd)Europa verbreitet. Auch zeichneten sich bereits verschiedene nachhaltige Spaltungen und Gegenbewegungen ab. Eine Bewegung, die in dieser Zeit neu entstand, war die des Persers Mani (215-273). Er stammte aus einem persischen Königsgeschlecht, lebte für längere Zeit im damals buddhistischen Indien, trat nach seiner Rückkehr in seine Heimat als Stifter einer neuen Religion auf, die als „Manichäismus“ bekannt (und bekämpft) wurde, und starb, als Häretiker verurteilt, am Kreuz.

Hans Joachim Störig schreibt in seinem Standardwerk Kleine Weltgeschichte der Philosophie: „Der Gnosis eng verwandt ist der Manichäismus, der … das Judentum schroff ablehnt und heidnische, nämlich persische und indische Ideen mit christlichen verbindet … Seine Lehre, soweit sie aus geringfügigen Bruchstücken seiner Schriften und aus späteren Berichten zu erkennen ist, geht aus von der persischen Religion entnommenen Vorstellung zweier von Ewigkeit her nebeneinander bestehender Reiche, eines Reichs des Lichts, beherrscht vom göttlichen Vater des Lichts, und eines Reichs der Finsternis, beherrscht vom Vater der Finsternis – von Mani mit dem jüdischen Jahwe identifiziert – und seinen Dämonen. Jesus erscheint bei ihm als der aus dem Reiche des Lichts herabsteigende Erlöser der Menschen./ Die Ethik des Manichäismus fordert strengste Askese und ähnelt der buddhistischen.“ (Fischer Taschenbuchausgabe Bd. 1, S. 224)

Buddha war fünfhundert Jahre vor Christus in Indien erschienen. Im Verlauf der nachfolgenden Jahrhunderte breitete sich die Religion des Buddha über ganz Indien aus, erreichte von dort aus auch die umliegenden Gebiete, und blieb für rund eintausend Jahre (bis zum Auftreten des indisch-vedischen Reformators Sri Sankara anfangs des 9. Jahrhunderts nach Christus) in Indien die vorherrschende Religion.

Mani lernte in Indien also den Buddhismus in seiner Blütezeit kennen und brachte viele der Lehren und Legenden zurück nach Persien. In diesem Umfeld des frühen Manichäismus erzählte man sich unter diesem buddhistischen Einfluß auch die Geschichte eines Heiligen, eines „Bodhisattva“: Ein Prinz wird von seinem Vater, dem König, gänzlich von der Außenwelt abgeschirmt, weil eine Prophezeiung ihm vorausgesagt hatte, sein Sohn werde nicht sein Nachfolger werden, sondern werde sich der Religion zuwenden und ein Asket werden. Trotz aller Vorkehrungen bekommt der Prinz als heranwachsender Jüngling einmal einen Kranken, einen Alten und einen Toten zu Gesicht. Aufgrund dieser erschütternden Erkenntnis bekehrt sich der Prinz und wird tatsächlich, wie prophezeit, ein Asket.

Heute erkennen wir in dieser Bodhisattva-Legende natürlich sogleich das grundlegende Muster der Lebensgeschichte des Gautama Buddha. Der Lehrer Mani wird in gewissen alten Texten selbst als Bodhisattva bezeichnet. Allerdings war die Sprache des Mani und des Manichäismus nicht Sanskrit, sondern Persisch, und in dieser Sprache heißt Bodhisattva Bôdisaf.

Diese manichäische Legende wurde später von anderen Strömungen übernommen, insbesondere vom Islam und vom Christentum. Im Arabischen hieß es dann natürlich, dies sei die Geschichte eines zum Islam bekehrten Prinzen namens Bûdhasaf, Yûdhasaf oder Yûzasaf. Im Christentum erscheint diese Geschichte bereits im siebten Jahrhundert als griechischer Roman, der dem Johannes Damascenus (ca. 675-749) zugeschrieben wurde. Die Geschichte stammt auch hier also erwiesenermaßen ebenfalls aus dem Nahen Osten (Damaskus) und erzählt die Geschichte des indischen Prinzen Josaphat, der vom königlichen Vater behütet wird, weil dieser eine Prophezeiung gehört hat, der dann aber nach dem Anblick eines kranken, eines alten und eines toten Menschen sich Gott zuwendet und zum Christentum findet. Dieser indische Josaphat wurde im Jahre 1583 von der römisch-katholischen Kirche heiliggesprochen, und der 27. November galt als der Tag des Hl. Josaphat. Erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts hat die katholische Kirche die Liste ihrer Heiligen bereinigt und alle legendären Personen daraus entfernt. Unter den gestrichenen Namen befindet sich auch der Hl. Josaphat, von dem man heute weiß, daß es ihn in dieser Form gar nie gegeben hat.

Während die manichäische Prinzengeschichte im Christentum als Josaphat-Geschichte weiterlebte, wurde sie auch in islamischen Kreisen weitererzählt. Die Legende „Bilauhar wa-Budasaf“ läßt den bekehrten Prinzen als Heiligen in Kaschmir sterben. Als der Derwisch Syed Abdur Rahman (genannt Bulbul Shah) im 14. Jahrhundert den Islam nach Kaschmir brachte, wurde ein bis dahin hinduistisches Grab zu dem eines islamischen Propheten erklärt, und der Volksglaube identifizierte diesen Propheten dann bald einmal mit dem legendären Prinzen Budasaf. Sechshundert Jahre später verkündet Ghulam Ahmad, dieser Prinz sei identisch mit Jesus.

Seit diese Behauptung im Westen viele Gläubige findet und geldbesitzende Touristen in die Hauptstadt lockt, verkünden die Grabwächter natürlich ebenfalls, hier sei „Isa Sahib“ begraben. Diese Aussagen haben offensichtlich nicht die geringste Beweiskraft und haben nichts, wie oft behauptet, mit einer alten Überlieferung zu tun, denn sie sind erst in den letzten Jahrzehnten laut geworden, mit Herrn Hassnain als lautestem Verkünder.

Interessant ist, daß Notowitsch sich zweimal in Srinagar aufgehalten hat, einmal sechs Tage lang, aber er schreibt in seinem Jesus-Buch nichts von einem Jesus-Grab in Srinagar. Er war eben zu früh dort gewesen (1887). Ghulam Ahmad verkündete seine „Eingebung“ erst zehn Jahre später. Vor Ghulam Ahmad hatte offensichtlich noch nie jemand von der Idee gehört, Budasaf/Yuzasaf sei Jesus. Die angeblich alte verheimlichte Überlieferung ist also gerade mal einhundert Jahre alt.

Hinzu kommt, daß es eine völlig willkürliche Wortverfälschung ist, das persisch-arabisch-kaschmirische Wort Yuzasaf als Yuz Azaf zu trennen, nur um mit „Yuz“ eine Silbe freizulegen, die entfernt wie Jesus (eigentlich: Jeshua) klingt. Das wäre vergleichbar mit der Schreibweise „Johan Ness“ für Johannes (vielleicht als Parallele zu Loch Ness)!

Stimmt es also, was Holger Kersten gleich zu Beginn seines Buches Jesus lebte in Indien (S. 19) verkündet? „Erst heute kann man mit Sicherheit behaupten, daß es, vom modernen Standpunkt der Leben-Jesu-Forschung ausgehend, tatsächlich unmöglich ist, den Aufenthalt Jesu in Indien zu widerlegen.“



Der Name Yuzasaf


Wie der philologische Nachweis zeigt, ist Yuzasaf die durch Jahrhunderte hindurch veränderte und arabisierte Schreibweise von Bodhisattva, was auch Holger Kersten zugibt:

„… erkennt man im Wort Judasaf das ursprüngliche Budasaf, das nichts anderes bedeutet als ‚Bodhi sattva‘ … Durch sprachliche Herleitung (J[B]udasaf) ist es nun deutlich geworden, daß der islamische Prophet Yuz Asaf in Wirklichkeit ein buddhistischer Bodhisattva war, der im Zuge einer rigorosen Islamisierung großzügig mitvereinnahmt wurde.“ (S. 149)

Aber eben: Dieser buddhistische Bodhisattva war Jesus! Dies beweise nicht nur der auffällig ähnliche Name, sondern auch die alte Überlieferung – und die deutliche Abbildung von Nagelwundmalnarben auf der Fußdarstellung beim Grab!

Die genannte Fußdarstellung (Holger Kersten veröffentlicht ein Foto) erinnert aber sogleich an die typische indische Tradition, der gemäß bei Gräbern von Heiligen oft auch Fußdarstellungen mitangebracht werden. Diese sind jedoch in vielen Fällen nicht echte Fußabdrücke, sondern willkürlich geschaffene, oft sehr abstrakte oder sogar schon kindliche Fußreliefs. Wer noch nie in Indien war, kann sich dies nicht so leicht vorstellen. Wer aber schon mal in Indien war, erkennt in den Yuz-Asaf-Fußsohlen ebenjene indisch vereinfachte Darstellung.

Wenn man sich jedoch vor Augen führt, daß im Islam jegliche bildliche Darstellung strikt abgelehnt wird, bleiben zwei Erklärungen übrig: Entweder stammt die Darstellung der Fußsohlen noch aus der vorislamischen Zeit und wäre also schon über siebenhundert Jahre alt, oder sie ist viel jüngeren Datums …! Bezeichnenderweise erwähnt Ghulam Ahmad dieses eigentlich willkommene Indiz nicht. Das Verdienst, diese Fußdarstellung „freigelegt“ zu haben, kommt laut Holger Kersten Prof. Hassnain zu. Hätten rigorose Moslems bei der Vereinnahmung des Hindu-Grabes die pagane Idolatrie einer Hindufüßedarstellung während siebenhundert Jahren einfach übersehen, toleriert oder unzerstört stehen lassen?

Selbst wenn man die Theorie einer künstlich angebrachten Touristenattraktion à la India einmal wegläßt, ist die Narbeninterpretation sehr fragwürdig, denn was als Narbe interpretiert wird, ist jeweils eine halbmondförmig stilisierte Vertiefung zwischen den Zehen und den Fußballen. Die Narben von Nagelwunden wären rund oder eckig und würden sich nie so weit vorne befinden.

Noch einmal sei gezeigt, wie der Name „Yuz Asaf“ zustande kam:

Sanskrit: Bodhisattva
Persisch: Bôdhisaf
Arabisch: Bûdhâsaf/Bûdâsaf, dann:

Yâdhâsaf und Yûzâsaf (Dr. Grönbold: „Der entscheidende Wechsel Bûdâsaf > Yûdâsaf erfolgte also im Arabischen, bzw. genauer in der arabischen Schrift, in der J und B sich nur durch einen Punkt unterscheiden und deshalb leicht verschrieben werden konnte.“

Griechisch: Ioasaph
Lateinisch: Josaphat

Demgegenüber weist Dr. Grönbold nach, daß der Name Jesus nirgendwo als „Yuz“ geschrieben wird: Yeshua (aramäisch), Yehoshuah (hebräisch), Isâ (arabisch), Yasû (in christlich-arabischen Texten), Yisho (in manichäisch-iranischen Dialekten), Ye-zu, Yi-shu oder Ye-shu (tibetisch), Yesu (Urdu), usw.



„Übersetzungen“ aus alten Texten


Wenn die genannten Autoren also in demselben Stil altindische Texte, insbesondere das Bhavishya Purana,anführen, muß man ebenfalls sehr vorsichtig sein. Erstens sind diese Zitate oft sehr willkürlich formuliert (von „übersetzt“ kann nicht mehr gesprochen werden), in Ahnlehnung an Louis Jacolliots Methoden, und zweitens sind auch die indischen Originale bei solchen Stellen nicht immer authentisch und zuverlässig. In einigen angeblich sehr alten Sanskrittexten wird z. B. gegen die Jainas polemisiert, eine Gruppe, die es höchstens seit etwas mehr als zweitausend Jahren gibt, und im Bhavisya Purana wird – direkt im Anschluß an die Stelle, die angeblich Jesus in Indien beschreiben soll – auch Mohammed erwähnt, und zwar als mahâmada, der „große Verrückte“, der mit König Bhoja (ca. 1000–1055 n. Chr.) Siva verehrt habe; diesem König von Bhoja, der in keiner Weise ein Zeitgenosse Mohammeds (571–632) gewesen sein kann, sagt derselbige, er werde „auf Befehl des Isha“ die Religion der Dämonen einführen. (Das gleiche Wort wird nur einige Verse zuvor von gewissen Autoren als „Jesus“ übersetzt.)

Dr. Grönbold führt unterschiedlichste Beispiele für falsche und fehlinformierte Argumente an. So erkennt Holger Kersten z. B. im Besuch der drei Könige aus dem Morgenland eine deutliche Parallele zur tibetischen Suche des neuen Dalai Lama. Jesus war ja ein Bodhisattva! „Aber abgesehen davon, daß sich hier sachlich völlig verschiedene Vorgänge abgespielt haben, fällt die ganze Hypothese aus einem sehr simplen Grund in sich zusammen: In Tibet wurde diese spezielle Inkarnationsnachfolge erst im 15. Jh. n. Chr. eingeführt.“ Deshalb haben wir heute auch erst den 14. Dalai Lama!

„Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“, ist man geneigt zu sagen. Wenn man etwas beweisen will, kann man Informationen immer so drehen und darstellen, daß sie dem eigenen vorgefaßten Willen entsprechen. Wenn man sie unverfroren genug mit Selbstverständlichkeit und Überzeugung vorträgt, stößt man bei Leichtgläubigen und Uninformierten schnell auf Glauben, der Mensch glaubt vor allem das, was er glauben will.



Jesus in Indien oder in Frankreich?


Die Behauptung, Jesus habe die Kreuzigung überlebt und sei danach nach Indien/Kaschmir gegangen, hat heute eine Kritik aus ganz unverhoffter Seite bekommen. Neue Autoren, die gewissen westlichen Logenverbänden nahestehen, haben in mehreren Bestsellern nun die Behauptung aufgestellt, Jesus habe die Kreuzigung tatsächlich überlebt, sei danach aber nicht etwa nach Indien, sondern nach Frankreich gegangen. Dort habe er mit Maria Magdalena leibliche Nachkommen gehabt, deren verstecktes Königsgeschlecht sich bis in die heutige Zeit fortgepflanzt habe und demnächst einen großen Schritt auf die Weltbühne plane. Einige Autoren wollen sogar wissen, das große Geheimnis in den Pyrenäen, das „Rätsel von Rennes-le-Château“, sei nichts anderes als das Grab Jesu – in Südwestfrankreich!

Was von diesen Darstellungen zu halten ist, worin der historische Hintergrund besteht, wer hinter diesen Veröffentlichungen steht und worauf dies hinauslaufen könnte, habe ich bereits ausführlich im BuchMachtwechsel auf der Erde zusammengefaßt und analysiert.

Hier soll nur noch einmal in Erinnerung gerufen werden, wie fragwürdig es grundsätzlich ist, daß jemand eine Kreuzigung überlebt, vor allem wenn er vorher auch noch blutig gegeißelt wurde. Der moderne Mensch kann sich anscheinend kaum mehr vorstellen, was das bedeutet. Und die Geißelung war nur eine von vielen Torturen. Die schlimmste war unbestreitbar diejenige, in der Nägel durch die Füße und Handgelenke geschlagen wurden. Diese Verletzungen und der damit verbundene Blutverlust sind tödlich, auch wenn die Nägel steril, nicht rostig und desinfiziert gewesen wären. Hinzu kommt noch der Lanzenstich in die Brust, ebenfalls nicht mit einer desinfizierten Klinge. Selbst wenn Jesus zum Zeitpunkt der Abnahme vom Kreuz „nur“ in einem Koma gewesen wäre, wäre er verblutet, da ja die Nägel aus den Wunden gezogen wurden, oder wäre an Blutvergiftung und Wundfieber gestorben. Hier einfach zu sagen, Wunderöle (wie Ghulam Ahmad) oder vergessene Wunderheilkünste der Essener seien zur Anwendung gekommen, oder der Essig im Schwamm sei „in Wirklichkeit“ (laut Kersten) ein essenischer Heil- und Betäubungstrank gewesen, vermag – gelinde gesagt – nicht zu überzeugen.

An dieser Stelle wird auch das Turiner Grabtuch in die Diskussion gebracht. Verschiedene Indizien (Körperhaltung, Blutspuren usw.) würden darauf hinweisen, daß der Mann, der in dieses Tuch gelegt war, noch gelebt habe. Neben allen fachwissenschaftlichen Gesichtspunkten sei nur die eine Frage angeführt: Wie kann ein blutverschmiertes Gesicht eine dreidimensionale Negativabbildung hervorrufen? (Betupfen Sie ihr Gesicht mit Farbe, mit oder ohne Schweiß und Aloewunderöl, und legen Sie dann ein Tuch auf Ihr Gesicht. Auch ohne Experiment ist klar, was dabei herauskommt: ein unförmiger schattenhafter Farbklecks, in keiner Weise vergleichbar mit dem Portrait auf dem Turiner Grabtuch.)

Und selbst wenn dieses Ganzkörperbild durch Blutabdruck irgendwie zustande gekommen wäre – wie ist es möglich, daß ein blutbeflecktes Tuch 2000 Jahre lang ohne Schimmel- und Fäulnisansätze überdauert?

Solange nicht geklärt ist, wie das Bild wirklich auf das Leinen kam, ist es auch müßig, ja sogar schon irreführend, anhand dieses Tuches kriminologische Theorien über den körperlichen Zustand des abgebildeten Mannes an den Haaren herbeizuziehen.



Das Turiner Grabtuch (Interview)


Im Licht der nachfolgenden Ausführungen kann man selbst versuchen, einige brisante Rückschlüsse auf die Hintergründe der Jesus-in-Frankreich oder -Indien-Theorien zu ziehen. Wer das Buch Machtwechsel auf der Erde gelesen hat, erkennt die Querverbindungen bestimmt sehr leicht.

(Aus der Zeitschrift Die Furche, Juli 1995:)

Zweifelsfrei aus der Zeit Christi

1988 meldeten die Medien, mit einem „sicheren“ Meßverfahren, die C-14-Methode, sei nachgewiesen worden, daß das Turiner Grabtuch aus dem Mittelalter stamme. Neuere Untersuchungen widerlegen aber diese Behauptung. Die revidierten Ergebnisse der C-14-Methode verlegen die Herkunft des Tuches in die Zeit Christi. Dank der neusten Ergebnisse der Grabtuchforschung eröffnen sich auch verblüffende Perspektiven für die Physik. Dies betont der Diplomingenieur Joachim Andrew Sacco aus Beverly Hills, der gegenwärtig [1995] einen Dokumentarfilm über den neusten Stand der Grabtuchforschung dreht. (Das Gespräch führte Christof Gaspari.)

Warum war die Datierung deutlich zu korrigieren?

Joachim Andrew Sacco: Die Änderung ist darauf zurückzuführen, daß das Grabtuch 1532 in einen Brand mit Temperaturen von rund 850 Grad geraten ist. Der Silberbehälter des Tuchs begann zu schmelzen. Man untersuchte die Wirkung eines solchen Feuers auf ein Tuch aus dem Jahr 200. Dabei lieferte die C-14-Methode ein Ergebnis, das um 1400 Jahre verschoben war. Die Laboratorien, die 1988 die C-14-Datierung vorgenommen hatten, kamen nun selbst zu dem Schluß, das Grabtuch müsse zumindest 1900 Jahre alt sein. Das steht seit 1993 fest.

Wurden diese Ergebnisse veröffentlicht?

Ja, in wissenschaftlichen Publikationen. Die Medien aber haben sich dafür nicht interessiert.

Gibt es weitere neue Erkenntnisse über das Turiner Grabtuch?

Ja, über die Art, wie das Bild entstanden ist, und über das Schicksal des Körpers im Tuch. Man kann heute klar feststellen, daß sich hier ein einmaliger Vorgang ereignet hat. Computersimulationen haben hierbei eine bedeutende Rolle gespielt.

Was wurde untersucht?

Im wesentlichen sind zwei Dinge zu nennen: das Bild, das auf dem Tuch eingebrannt ist, und die Blutspuren. Die Blutuntersuchungen kamen zu dem Schluß, daß es sich um menschliches Blut handelt, höchstwahrscheinlich Blutgruppe AB. Man fand eine XY-Chromosomen-Konfiguration, was auf eine männliche Person schließen läßt. Aber noch entscheidender ist, was das Bild aussagt.

Was zeigte sich da?

Zunächst: Ein Mensch kann so ein Bild nicht erzeugen. Unmöglich.

Können Sie das erklären?

Man hat gemeint, es handle sich um Malerei. Aber: Man findet keine Farbe, kein Pigment. Nächste Vermutung: Irgendeine Säure sei im Spiel. In diesem Fall hätte man sehr präzise arbeiten müssen, ohne aber das Bild sehen zu können. Manches sieht man auf dem Tuch nur mit ultraviolettem Licht. Außerdem ist das Bild dreidimensional kodiert. Nicht einmal mit Methoden der Photographie läßt sich das reproduzieren. Man hat sogar verschiedene Künstler ersucht, Bilder zu malen, die dieselbe Information wie das Grabtuch enthalten. Unmöglich. Außerdem gibt es Staub und Schmutz an den Fersen, die man nur mit dem Mikroskop sieht, und deren Untersuchung ergab, daß sie aus Jerusalem stammen [d. h. sie enthalten Pollenarten, die z. T. nur in dieser Gegend vorkommen].

Also kein Bild aus dem Mittelalter?

Man hätte damals schon wissen müssen, wie man ein Photonegativ erzeugt. Außerdem findet man im Mittelalter auf allen Darstellungen der Kreuzigung, daß die Nägel durch die Hände gehen. Auf dem Grabtuch aber gehen sie durch die Handgelenke. Des weiteren finden wir auf dem Tuch die Wunde auf der rechten Seite. Und da kommt eine Menge Blut heraus. Das ist wichtig. Denn auf der linken Seite des Herzens ist bei einem Toten kein Blut. Es konzentriert sich auf der rechten Seite. Aber die Blutspuren stimmen genau mit der Anatomie des Menschen überein. Das hätte man aber nicht einmal vor einhundert Jahren durchschaut! Heute verfügt man über eine Erklärung, die alle offenen Fragen zu beantworten gestattet.

Wie war das möglich?

Die Wissenschafter konnten im Test durch Computersimulation nachweisen, daß der Körper im Grabtuch einen Vorgang durchgemacht hat, der ihn in einen neuen Raum versetzt hat. Die Struktur seiner Atome hat sich neugeordnet. Dieser Körper trat in eine „Super-Ordnung“ über. Dabei wurde viel Energie abgestrahlt, die das Bild auf dem Tuch erzeugt hat. Wir werden das alles detailliert im Film The Shroud genau darstellen.

Was Sie sagen, klingt ziemlich phantastisch. Können Sie das näher ausführen?

Diese Schlußfolgerungen basieren auf Schlüsselbeobachtungen. Ich erwähne einige von ihnen: Es haben sich nur die Vorder- und die Rückseite des Körpers abgebildet. Die Seitenansicht fehlt. Sollte aber eine Kraft vom Körper ausgegangen sein, müßte sie überhallhin strahlen. So war klar: Die Schwerkraft mußte eine Rolle gespielt haben. Ein anderer Schlüssel war die Lage der Blutspuren im Vergleich zu den Wunden auf dem Bild. Je näher sie zum Zentrum des Bildes sind, um so näher sind sie auch zu den Wunden, und umgekehrt. Und noch etwas: Das Bild ist nur ganz schwach eingeprägt, nur auf den ganz obersten Fasern gibt es Veränderungen. Sie reichen nie tiefer als einige Mikron. Dank neuester Einsichten der Quantenmechanik konnte man eine Modellvorstellung über das Geschehen entwickeln, die mit allen erwähnten Beobachtungen in Einklang gebracht werden kann.

Und wie läßt sich diese kennzeichnen?

Gemäß dieser Theorie hätte sich im Körper eine extrem unwahrscheinliche, aber aufgrund der physikalischen Gesetze denkbare Konfiguration der subatomaren Teilchen vollzogen, wodurch sich all diese Beobachtungen erklären lassen.

Eine Neuordnung der subatomaren Teilchen im Körper?

Ja. Sobald dieser Vorgang einsetzt (wir wissen aber nicht, warum dies geschieht), wäre er nicht aufzuhalten. Er würde zum Übergang in eine „Super-Ordnung“ führen. Bei diesem Vorgang wird eine Energie von mehreren Hundert Joule pro Quadratzentimeter abgestrahlt.

Ist diese Neuordnung nicht ein sehr gewagtes Denkmodell?

Alle bisherigen Paradoxa können dadurch jetzt erklärt werden: Die Neuordnung der Partikel führte dazu, daß das Tuch richtiggehend durch den Energie abstrahlenden Körper gefallen ist.

Durch den Körper?

Ja. Das stimmt mit den Gesetzen der Physik überein und hat zur Folge, daß jene Partien des Tuches, die mit dem Körper in Berührung waren, mehr Strahlung abbekamen als andere. Außerdem erklärt es auch, warum das Bild der Vorderseite deutlicher ist als das der Rückseite. Auch der Umstand, daß wir nichts von den Seitenpartien des Körpers sehen, wird ebenso verständlich wie die perfekte dreidimensionale Abbildung.

Und dabei entstand eine „Super-Ordnung“?

Ja. Im bisher meßbaren Universum wissen wir, daß alles zum Chaos tendiert. So besagt es das zweite Gesetz der Thermodynamik. Im Zustand der „Super-Ordnung“ gibt es diese Neigung zur Unordnung nicht. Das Grabtuch trägt somit Merkmale, die auf einen Zustand jenseits von Zeit und Raum schließen lassen.

Wie stehen Sie persönlich zu diesen Ergebnissen?

Den Wissenschaftern, mit denen ich zu tun habe (rund vierzig Forscher, die sich seit 1978 mit diesem Themenkreis befassen – Ärzte, Hämatologen, Physiker, Ingenieure aus verschiedenen Sparten, Archäologen, Historiker usw.) und die sich mit dem Fragenkomplex beschäftigen, ist es wie mir ergangen: Sie gelangten zu der Überzeugung, daß die Auferstehung tatsächlich stattgefunden hat. Wir haben einfach die Evidenz dafür vor uns. Da sprechen die Tatsachen.

Sind die Forscher, die am Grabtuch arbeiten, gläubig?

Einer von ihnen hat mir erzählt, daß es ihm wie vielen seiner Kollegen gegangen ist: Zu Beginn ihrer Tätigkeit meinten sie, rasch nachweisen zu können, daß es sich um einen Schwindel handle. Kaum aber hatten sie sich näher mit der Thematik befaßt, mußten sie ihre Meinung ändern. Viele dieser Forscher haben im Zuge ihrer Arbeit tiefe Bekehrungen erlebt.



Zusatzinformation


Der Schweizer Kriminologe Prof. Max Frei untersuchte im Jahr 1973 Staub aus den Fasern des Turiner Grabtuches. Er entdeckte darin 49 verschiedene Pollenarten, d. h. Blütenstaub, darunter 13 Pollenarten von Pflanzen, die ausschließlich in Palästina vorkommen. Einige Pollen konnte er nicht identifizieren. Er fand dann im Schlamm des Toten Meeres diese Pollen, und zwar gehören sie Pflanzenarten, die heute verschwunden sind, aber vor zweitausend Jahren in Palästina existierten.

Ein weiterer Hinweis auf das Alter und die Echtheit des Grabtuches ergab eine neue Entdeckung: Da das Bild eine dreidimensionale Struktur aufweist, ließ sich mit Computertechnik eine Reliefvergrößerung des Antlitzes anfertigen, und dabei entdeckte man auf den Augen zwei erhöhte Kreise, die inzwischen als Geldstücke aus der Zeit von Pontius Pilatus identifiziert werden konnten! Auf einer der beiden Münzen ließen sich sogar die Reste der Inschrift erkennen, nämlich die Buchstaben UCAI. Tatsächlich trug die Pilatus-Münze die griechische Aufschrift TIBERIOU KAISAROS. Nur einmal, im Jahre 29, hat der Münzenhersteller einen Prägefehler gemacht und schrieb TIBERIOU CAISAROS, in Anlehnung an das lateinische „Caesar“. Heute sind nur noch drei Exemplare dieser Fehlprägung vorhanden, doch gerade diese damals neu geprägte Münze wurde auf die Augenlieder des Eingehüllten gelegt, wie dies damals der Brauch war (aus: „Das Turiner Grabtuch – Neue Beweise für die Echtheit, Magazin 2000, Nr. 128/129, Juni/Juli 1998).

Dieses neu entdeckte Detail widerlegt einmal mehr die Behauptung, das Bild sei durch Schweiß und Ausdünstungen des noch lebenden Körpers in chemischer Wirkung mit Heilölen auf das Leinen gekommen; unbelebte Gegenstände wie Münzen wären dadurch nicht abgebildet worden, zumindest nicht mit Details der Prägung!

Die Entdeckung der Dreidimensionalität des Bildes geht auf die Arbeit der amerikanischen Physiker J. Jackson und E. Jumper zurück, die zur wissenschaftlichen Forschungsgruppe The Shroud of Turin Research Project (STURP) gehörten und 1973 mit ihren bahnbrechenden Untersuchungsergebnissen an die Öffentlichkeit traten. Sie wiesen nach, daß das Bild auf dem Grabtuch nicht bloß aus biochemischen Abdrücken besteht, sondern daß es durch Strahlung, d. h. durch einen Lichtblitz entstanden ist, der dreidimensional aus dem Körper des Gekreuzigten hervorgekommen sein muß. Berechnungen ergaben, daß dies ein Strahlenblitz von nur etwa 2/1000-Sekunden gewesen war. Ein Diapositiv vom Grabtuch wurde in einen Bildanalystor VP8 gesteckt, und auf dem Bildschirm erschien ein dreidimensionales Reliefbild des Gesichts.

Einen noch weiterführenden Erklärungsansatz liefert der im Interview zitierte Joachim Andrew Sacco. Ein Lichtblitz allein hätte auch die Seiten des Körpers abbilden müssen, und der Körper hätte zwar geblitzt, aber wäre immer noch im Tuch gelegen. Saccos Erklärung wäre in der Lage, auch diese letzten Rätsel zu lösen. Damit führt die Forschung der Physik jedoch direkt in den Bereich der Metaphysik.

Ist es also verwunderlich, daß das Grabtuch für viele Menschen als Beweis für die physische Auferstehung Jesu bezeichnet wird? Entstand das mysteriöse dreidimensionale Photobild im Stoff dadurch, daß Jesu Körper bei seiner Auferstehung am frühen Ostermorgen „verklärt“ und „verherrlicht“ wurde, wodurch das Grabtuch durch seinen Körper hindurchfiel oder, genauer gesagt, sein Körper durch das Tuch hindurchging? Wer waren dann die zwei leuchtend weißen Gestalten, die am Ostermorgen im oder beim Grab gesehen wurden, und was war ihre Funktion gewesen?

Man erinnere sich, daß am 12. April 1997 ein (weiterer?) Brandanschlag auf dieses Tuch verübt wurde, der ohne Wunder auch zum satanischen Ziel geführt hätte: das Grabtuch ein für allemal zu vernichten. An vier Stellen brach das Feuer in der Turiner Kirche aus, und erst nach einer halben Stunde, als die Kirche schon lichterloh brannte, kam die Feuerwehr. Es ist allein der inneren Stimme eines einfachen Feuerwehrmannes zu verdanken, daß dieser mitten durch die Flammen ging und den Behälter mit dem Tuch bergen und herausholen konnte. In der Folge erschien in Italien sogar ein Buch des Turiner Sachbuchautors Renzo Baschera mit dem Titel Le srofezie della santa Sindone – L’ultimo incendio annuncia l’Anticristo? („Die Prophezeiungen des heiligen Grabtuchs – Ist der letzte Brand eine Ankündigung des Antichrist?“)

In diesem Buch untersucht der Autor die überlieferten Berichte, die besagen, im 16. oder 17. Jahrhundert hätten mehrere Pilger bei Gebeten vor dem Grabtuch innere Stimmen gehört. Heute noch rätselhaft sind die prophetischen Verse eines französischen Pilgers namens Gerard oder Gerald, die dieser um 1575 vor dem Grabtuch niedergeschrieben haben soll. In diesen Nostradamus-ähnlichen Versen wird das zukünftige Schicksal der Menschheit mit Stichwörtern skizziert. In ihnen findet sich auch ein Hinweis auf einen großen Brand in einer Zeit, in der die Päpste zwei Namen haben werden, was damals noch unvorstellbar war; in dieser Zeit werde es zur entscheidenden Auseinandersetzung zwischen den satanischen und göttlichen Kräften kommen, auf der ganzen Welt, vor allem aber auch in Rom.


Die Sowjetunion unter Vladimir Putin

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Liebe Leser von AR,

wie Ihr sicherlich gemerkt habt, hatte ich eine längere Auszeit genommen. Ich habe mich in den vergangenen Monaten meinen privaten Recherchen gewidmet und habe den Blog erst einmal ruhen lassen. Ich werde auch in Zukunft eher weniger schreiben, dafür habe ich mir aber vorgenommen nur noch eigene Texte zu veröffentlichen, denn was bringt es denn wenn ich die Texte von anderen Seiten übernehme? Neue Informationen brauchen wir und keine Kopien. 

Und ich will auch gleich mit meinem ersten Artikel nach dieser längeren Auszeit eine neue Einschätzung unserer Lage abgeben. Und zwar in Bezug auf das "undurchsichtige Russland" und Vladimir Putin. Ich habe mich sehr intensiv dieser doch enorm wichtigen Frage gewidmet. Leider kann ich mit meiner folgenden Analyse keine guten Nachrichten bringen, dafür ist das Thema "Russland und Putin" danach endgültig abgeschlossen. Ich nehme erst einmal einige Desinformationen auseinander denen sie als Leser der "alternativen Medien" auf den Leim gegangen sein könnten.


1. Lüge: Putin hat Russland frei gemacht von jüdisch-russischen Oligarchen 

Erst vor kurzem hat Globalfire.tv mal wieder einen Propaganda-Artikel mit dem Titel "Putin erledigt letzte Juden-Oligarchen und kämpft für ein lobbyfreies Europa" veröffentlicht, in dem verbreitet wird Putin sei ein heimlicher Anhänger Hitlers und insgeheim judenfeindlich. Alle diese Internetseiten, die solche oder ähnliche "Informationen" verbreiten, verschweigen den Lesern stets wer denn eigentlich die Oligarchen sind, die bis heute den größten Einfluss auf Putin und auf den Kreml haben. Ich präsentiere nun die Oligarchen, die bis heute in "Saus und Braus" und mit besten Beziehungen zu Putin und dem Kreml in Russland leben. 


Roman Abramovich - Jüdisch-russischer Oligarch, enger Freund von Boris Jelzin und Unterstützer Putins, Mitglied der Duma, Putin änderte das Gesetz damit Abramovich zum zweiten Mal im Oktober 2005 zum Gouverneur der Region Tschukotka ernannt werden konnte







Pyotr Aven - Jüdischer Banker, Eigentümer der größten russischen Privatbank (Alfa Bank), unterhält Verbindungen zu Putin und vielen anderen Regierungsvertretern seit den 90er Jahren









Oleg Deripaska - Jüdischer Oligarch, CEO von RUSAL (größte Aluminiumfabrik der Welt), Präsident von ENPLUS, eng verbunden mit dem Kreml, "100% loyal zu Putin", "der Oligarch an Putins Seite", persönlicher Freund von Nathaniel Rothschild








Leonid Fedun - Jüdischer Oligarch, VizePräsident des Main Directorate for Strategic Development and Investment Analysis (LUKoil),  Hat von Putin den "Orden für die Verdienste ums Vaterland Vierter Klasse" erhalten, Eigentümer verschiedener Fussballclubs und Hauptinitiator hinter den Kampagnen im russischen Fussball gegen "Fremdenfeindlichkeit" und "Antisemitismus"






Mikhail Fridman - Jüdischer Oligarch, Mitglied der "Public Chamber" (von Putin gegründet), "Exzellente Beziehungen zum Kreml", einer der Gründer des Russisch-Jüdischen Kongresses












Moshe Kantor - Jüdischer Oligarch, "Putins Verbündeter", Präsident des Europäisch-Jüdischen Kongresses, Chef von ACRON (russischer Chemie-Gigant)









German Khan - Jüdischer Oligarch, Mitglied des Russisch-Jüdischen Kongresses, "gute Beziehungen zum Kreml"












Alexander Mamut - Jüdischer Oligarch, Mitglied der "russischen" Mafia, hat Mittelsmänner in Putins Regierung sitzen (z.B. Igor Shuvalov)










Leonid Mikhelson - Jüdischer Oligarch, Eigentümer von NOVATEK (Erdgasfirma), das meiste seines Vermögens verdient er durch Veträge mit Putins GAZPROM












Mikhail Prokorov - Jüdischer Oligarch, Eigentümer von russischen Gold- und Nickelfabriken











Arkadij Rotenberg - Jüdischer Oligarch, JudoPartner von Putin, Bruder des jüdischen Oligarchen Boris Rotenberg, hat sein Vermögen mit Hilfe Putins gemacht











Eugene Shvidler - Ein weiterer jüdisch-russischer Oligarch, hauptsächlich im Rohstoffhandel tätig













Viktor Vekselberg - enge Beziehungen zum Kreml, jüdischer Oligarch














Anatoli Chubais - einflußreiches Mitglied der Regierung unter Jelzin, Mafia-Insider, bekommt Preise von Putin verliehen, er kontrolliert die Staatsunternehmen RAOUES und RUSNANA, Jüdischer Oligarch










Sergej Kirienko - Unterstützer Putins, Leiter von ROSATOM (Staatsunternehmen), hat die Kontrolle über den kompletten Nuklearsektor Russlands, Jüdischer Oligarch












Mikhail Fradkov - Jüdischer Geheimdienstler, Chef des russischen Geheimdienstes FSB (KGB)











Isaak Kalina - Chef des Erziehungswesens in Russland, Jude, hat den Auftrag gegen die "Verfälschung" der Geschichte zu arbeiten (damit ist hauptsächlich die Geschichte des 2.Weltkrieges gemeint)











Vladimir Kogan - Jüdischer Banker, "Putins Banker", auch privater Freund Putins, hielt und hält verschiedene Posten in der russischen Regierung








Mikhail Lesin - jüdischer "Pressezar" Russlands, er hat Putins Wahlkampfkampagne entworfen, er ist der Kopf hinter RUSSIA TODAY











Gleb Pavloskij - Jüdischer Berater Putins, er ist maßgeblich an Putins Öffentlichkeitsarbeit beteiligt












Igor Yusufov - Jüdischer Geschäftsmann, hielt verschiedene Posten in Putins Regierung, momentan sitzt er im Direktorat von GAZPROM











Boris Spiegel - Jüdischer Oligarch, enge Verbindung zu Putin und zum Kreml, er ist maßgeblich an Anti-Rassismus Gesetzen beteiligt, die von Putin umgesetzt werden









Angesichts dieser Informationen darf es auch nicht überraschen, dass man in den letzten Jahren versucht hat Putins Herkunft zu verschweigen und mit Desinformationen zu verschleiern. Die allerersten Quellen, die um das Jahr 2000 über Putins Herkunft berichteten waren alle eindeutig und widersprachen sich nicht. Das PHI-Magazin hat am 5.7.2009 deshalb geschrieben: 

"Sehr wenig ist in Deutschland darüber bekannt, dass der zeitweilige russische Staatspräsident PUTIN und sein Nachfolger MEDWEDJEW von Juden abstammen... Dies wurde aber schon vor 10 Jahren in deutschen Wochenzeitungen erwähnt (z.B. Der Freitag vom 3.3.2000). In Deutschland ist das Wissen darüber mehr in linken Kreisen verbreitet, während die Rechten diese Tatsachen verdrängen, weil sie große Sympathien für PUTIN haben."


2. Lüge: Putin hat sich im Ernstfall immer für das russische Volk entschieden

Es gab bereits verschiedene Berichte im Internet über Vladimir Putins persönliches Vermögen. Grundsätzlich ist an einem Privatvermögen ja auch nichts auszusetzen, allerdings wird so gut wie nie erwähnt wie Vladimir Putins finanzieller Aufstieg eigentlich begonnen hat. Denn gerade hier liegt der Schlüssel zur Erkenntnis wie volksnah Putin wirklich agiert. 

In den Jahren 1990/1991 stieg der Preis für Nahrungsmittel in Russland enorm an. Damit das Volk in St.Petersburg nicht hungern musste, wurden russische Rohstoffe verkauft, um dafür Lebensmittel einzukaufen. Die Lizenzen für die Ausfuhr von Ressourcen wurde vom Komitee für Außenwirtschaft vergeben. Die Waren gingen zwar außer Landes, aber die Lebensmittel, die das Volk dringend benötigte, kamen nie an. Der Chef des Komitees für Außenwirtschaft hatte nämlich folgenden Trick, um sich persönlich zu bereichern: Er verkaufte die Rohstoffe Russlands an ausländische Firmen zu völlig verbilligten Preisen und die Preisdifferenz wanderte in seine eigene Tasche. Ein kurzes Beispiel soll das verdeutlichen: Das seltene Element Scandium wurde am Weltmarkt für 72,60 DM pro kg verkauft, während der Preis auf dem Rohstoffmarkt eigentlich 373 000 US-Dollar betrug. Für die insgesamt 7 kg Scandium, die damals exportiert wurden, betrug die private Gewinnspanne also 2,6 Millionen Dollar! Nach heftigen Protesten in Moskau wurde der Verantwortliche nicht seines Amtes enthoben, sondern wurde zum Bevollmächtigten von St.Petersburg bei der Weltbank gemacht. Der Verantwortliche für diesen riesigen Betrug war niemand anderes als der Vize-Bürgermeister von St.Petersburg: Vladimir Putin! (die Quelle hierzu ist das Buch "Gazprom - das unheimliche Imperium" von Jürgen Roth)


3. Lüge: Putin hegt Sympathien für "nationale Befreiungsbewegungen"

Über einen Nationalistenkongress in St.Petersburg berichtete Globalfire.tv unter dem Titel "Russland stellt die Weichen für eine Neue Nationale Weltordnung, auch mit "guten Nazis" - Zur Konferenz der nationalen europäischen Kräfte wurden zahlreiche "gute Nazis" nach St. Petersburg eingeladen". Angeblich würde Putin und seine Anhänger damit bezwecken nationale Befreiungsbewegungen in Europa zu unterstützen. Den wenigsten dürfte aber bekannt sein, dass die Annäherung Russlands an nationale Kräfte in Europa zum Teil einer Langzeitstrategie gehört, die die UdSSR zwischen den Jahren 1958 und 1960 entworfen hat. Um die Amerikaner und die NATO in Europa zu schwächen entschieden die Sowjets sich in Zukunft mit nationalen Kräften in Europa zu verbünden, um sie gegen die Besatzung Europas durch die Amerikaner zu benutzen. Der Beweis dafür, dass diese Strategie heute angewendet wird, finden sie in dem Buch "New Lies for Old" von Anatolij Golitsyn. Das Eurasiertum z.B., das zur Zeit unter Dugin großen Aufwind in Russland bekommt, wurde kurz nach seiner Entstehung in den 30er Jahren von KGB-Spionen übernommen und ist seitdem eine bloße Marionette des KGB/FSB. Russland versucht auf diese Weise die NATO zu schwächen, um Europa leichter unter Kontrolle bringen zu können. 


4. Lüge: Das russische Staatsfernsehen "Russia Today" berichtet unzensierter als die westlichen Medien

Die russischen Medien, allen voran Russia Today, berichten nicht ehrlicher oder unzensierter über die aktuellen Ereignisse als die westlichen Medien. Weil die russische Propaganda viel subtiler ist und auch logischerweise anderen Zielen dient als die westliche Propaganda, können viele die Lügen nicht erkennen. Unterstützt wird dieser Trend dadurch, dass viele sogenannte "alternative Medien" in den USA oder Europa insgeheim Agenten der Hochfinanz bzw. des Sozialismus sind. Man schaut viele dieser Agenten täglich auf YouTube zu oder kennt sie von Internet-Radiosendern, stellt so einen persönlichen Bezug zu bestimmten Personen her und ist dann positiv überrascht, wenn diese Agenten im russischen Staatsfernsehen interviewt werden. Das Paradebeispiel eines solchen Agenten ist z.B. Alex Jones von Infowars.com. Solche Personen sollen Stimmung gegen den Westen oder die USA machen, das ist deren Aufgabe. Da man diese Agenten allerdings so gut wie nie in westlichen Medien zu sehen bekommt, denkt der unbedarfte Leser, dass z.B. Russia Today Leute zu Wort kommen lässt, die man im Westen niemals im TV sehen würde. Grund ist aber nicht die "freiere Presse" in Russland, sondern die Absichten der Köpfe hinter den russischen Medien. 


5. Lüge: Russland wird von einem NATO-Raketenschirm bedroht

Schon sehr lange macht es im Internet die Runde, dass die NATO ihren Raketenschirm Richtung Osten (also Richtung Russland) ausweitet, der die NATO in die Lage versetzen würde durch einen Erstschlag direkt vor Russlands "Haustür" die russischen Streitkräfte zu vernichten. In einer solchen Lage wäre Russland natürlich gezwungen zu reagieren und alles mögliche, nötigenfalls einen militärischen Erstschlag gegen die NATO, zu unternehmen, um Russland vor der US-Hegemonie zu retten. Die wenigsten wissen allerdings, dass der NATO-Raketenschirm, der erst 2018 fertiggestellt sein soll, tatsächlich keine Bedrohung für Russland darstellt. Sowohl NATO-Experten als auch russische Generäle wissen das (siehe z.B. HIER). Es handelt sich hier um eine enorme russische Propaganda-Kampagne. Russland ist militärtechnisch dem Westen überlegen. Der NATO-Raketenschirm wird als Grund genommen, um das eigene Waffenarsenal ausbauen zu können. 


6. Lüge: Das westliche Geldsystem führt von sich aus zu einem Wirtschaftskollaps

Es sollte einmal klar gestellt werden, dass das westliche Geldsystem nur durch eine Deflation zu Grunde gehen kann. Eine solche folgt aber nicht systembedingt, sondern wird stets von der Hochfinanz künstlich herbeigeführt, in dem das Geld aus dem Wirtschaftskreislauf entzogen wird. Deflationen sind die geheimen Waffen, die die Hochfinanz besitzt, um eine Wirtschaft zu vernichten, das Volk in nicht bedienbare Schulden zu stürzen und dann nach und nach die komplette Kontrolle über die Wirtschaft zu bekommen (den Staat zu sozialisieren). Es gehörte ebenfalls zu den kommunistischen Langzeitstrategien mithilfe von Agenten im Westen (und nichts anderes ist die Hochfinanz, weil diese ebenfalls eine sozialistisch-kommunistische und keine "demokratische" Weltregierung wünscht) eine Wirtschaftskrise herbeizuführen, die den Massen im Westen zeigen soll, das der Kapitalismus an sich selbst zu Grunde geht. Die verarmten Menschen sollen dann zu "Proletariern" herabsinken, die sich sozialistischen Organisationen anschließen, die letztlich die "zweite Oktoberrevolution", diesmal in ganz Europa, als Laufburschen durchführen sollen, damit der Sozialismus triumphiert und sowohl die Kommunisten als auch die Hochfinanz (die ja schließlich eine Blutsbande bilden) ihren sozialistischen Weltstaat etablieren können. Die ständigen Crash-Warnungen im Fernsehen und im Internet sind Teil einer riesigen Propagandamasche. Die Deflation kommt dann, wenn die Hochfinanz es will. 


7. Lüge: Die Sowjetunion ist zerfallen und der Kommunismus ist tot

Der "Zerfall" der Sowjetunion und der Kommunistischen Partei in Russland hat niemals stattgefunden. Die "Entwicklung" der UdSSR hin zu einer "Demokratisierung" und einem Mehrparteienstaat (die gesamte Perestroika) war ein riesiger Schwindel, wohl einer der größten Bluffs aller Zeiten. Das mag erst einmal unglaublich klingen, doch der Beweis ist vorhanden und nach ein paar informativen Bildern werde ich euch diesen zeigen.


Links seht ihr eine sowjetische Briefmarke aus dem Jahr 1988 (!). Auf der linken Seite steht in Russisch "Perestroika prodolzenye Oktyabrya”, was bedeutet: "Die Perestroika setzt den Oktober fort". Der inszenierte Zerfall der UdSSR wird hier bereits als ein weiterer Schritt der kommunistischen Weltrevolution dargestellt.




Rechts seht ihr die ehemalige Patrice-Lumumba-University for Peoples’ Friendship, heute heißt sie einfach Russian University for Peoples’ Friendship. In dieser Universität wurden viele Revolutionäre ausgebildet. Wenn ihr allerdings das Bild vergrößert, werdet ihr oben in der linken Ecke etwas sehr interessantes sehen. Dort hängt nämlich nach wie vor das sowjetische Staatssymbol (Hammer und Sichel), sogar mit der Staatsbezeichnung CCCP (also UdSSR, nicht RF!!!)









Links seht ihr die Lomonosov Moscow State University, das größte Gebäude der sog. "Sieben Schwestern". Unverändert ist das Gebäude mit dem sowjetischen Staatssymbol geschmückt und dem Schriftzug CCCP!














Nach dem "Zerfall" der Sowjetunion wurde Leningrad wieder in St.Petersburg umbenannt. Komischerweise steht aber bei allen  Bahnhofszugängen heute noch "Leningrad" und nicht "St.Petersburg". Rechts könnt ihr sehen, dass sowohl der Name nicht geändert wurde, als auch, dass der sowjetische Fünfzackstern heute noch beleuchtet an der Spitze des Gebäudes hängt!











Links seht ihr die Belorussky Railway Station in Moskau. Gebaut wurde die Anlage zwischen 1910 und 1912, also noch in Zeiten des Zaren. Warum hängt dort heute aber nach wie vor "Hammer und Sichel"über dem Eingangstor?
















Dasselbe könnt ihr auch bei der Yaroslavsky Railway Station in Moskau, dem Startpunkt der Trans-Sibirischen-Eisenbahn, finden: Sowjetischer "Hammer und Sichel" mit dem Schriftzug CCCP!














Und auch bei der Kazan Railway Station in Moskau findet sich über dem Eingang nach wie vor "Hammer und Sichel" mit einem sowjetischen Fünfzackstern.
















Hier ein weiteres Beispiel: 500 km von Moskau entfernt, am Hauptbahnhof der Stadt Kursk ist genauso wie in Moskau immer noch "Hammer und Sichel" angebracht.
















Wie in alten Zeiten leuchten die Fünfzacksterne der UdSSR auf den fünf Haupttürmen des Kreml und das 24 Stunden am Tag.

















In ganz Russland und den "ehemaligen" Sowjetstaaten findet man ebenfalls nach wie vor die Lenin-Statuen. Bei dem rechten Beispiel auch darauf achten, dass im Hintergrund das Regierungsgebäude von Archangelsk immer noch sowjetischen "Hammer und Sichel" trägt!















Dieses Bild zeigt einen Aufmarsch verschiedener Jugendorganisationen vom 17.12.2006. Die UdSSR nannte ihre Jugendorganisation "Komsomol". Heute ist die "Komsomol" aufgeteilt in folgende Organisationen:

- Nashi-Jugend (eine Art Putin-Jugend)
- Russian Social-Democratic Union of Youth
- Young Russia
- Oborona
- Vanguard of Red Youth
- Young Guard of United Russia
- National Bolsheviks (“Nazbol”)
- All-Union
- Young Guard Bolsheviks
- Leninist Komsomol of the Russian Federation





1991 wurde die sowjetische Staatshymne durch eine neue Nationalhymne ersetzt. Allerdings nicht für lange Zeit. Bereits im Jahr 2000 mit dem Erscheinen Vladimir Putins wurde die Hymne wieder in die alte sowjetische Nationalhymne von 1944 geändert! Der Text wurde allerdings verändert. Den neuen Liedtext schrieb Sergey Mikhalkov, der bereits den Text für die stalinistische Hymne 1944 und die de-stalinisierte Version 1977 geschrieben hatte.












Eigentlich wurden die Militärparaden und die Feste anläßlich des "Grpßen Vaterländischen Krieges" (2.Weltkrieg) beim "Zerfall" der UdSSR abgeschafft, doch heute unter Putin sind diese ideologischen Veranstaltungen wieder eingeführt worden - und zwar in allen "ehemaligen" Sowjetstaaten!

















Bei Heldenauszeichnungen hat sich ebenfalls nicht viel geändert.

Links im Bild: "Held der Sowjetunion"

Rechts im Bild: "Held der Russischen Föderation"












Hier seht ihr den Verteidigungsminister der Russischen Föderation von 1992 bis 1996
Pavel Grachev. Obwohl er am Arm das neue Staatswappen der Russischen Föderation trägt, ist deutlich sein Abzeichen "Held der Sowjetunion" zu erkennen. Genau wie früher ist der militärische Gruß der Russischen Streitkräfte heute immer noch "Tovarishch General!"  ["Genosse General"].










Bilder sagen oft mehr als Tausend Worte - doch wer die ganze Täuschung bis ins Detail und mit historischen Hintergrund erörtert haben will, der muss zu den beiden Büchern von Anatolij Golitsyn greifen: "New Lies for Old" und "The Perestroika Deception". An den beiden Büchern des Ex-KGB-Offiziers führt einfach kein Weg vorbei, wenn man das heutige Russland verstehen will! 

Die Ideologie des Kommunismus ist heute genauso lebendig wie damals, nur vermeidet man ganz bewusst Worte wie "Kommunismus", "Sozialismus", "Leninismus" oder "Marxismus". Eine große Rolle bei der Verbreitung kommunistischen Gedankengutes spielt die Gorbatschow-Stiftung. Die westliche Umweltbewegung ist ein Kind dieses verdeckten Kommunismus wie auch der Buchautor Torsten Mann in seinem Werk "Rote Lügen in grünem Gewand: Der kommunistische Hintergrund der Öko-Bewegung" nachweist.


Abschluss

Das "undurchsichtige Russland" ist Teil einer sowjetischen Langzeitstrategie, die bereits 1958 ausgearbeitet wurde und auf den Lehren Vladimir Lenins beruht. Von Vladimir Putin haben wir nichts Gutes zu erwarten.

Einwandfrei zusammengefasst: Die tatsächliche Weltlage abseits von Mainstream-Medien und halben Aufklärungs-Netz-Seiten

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In diesem einmaligen 1-stündigen Vortrag deckt der Autor "YouAreNotIlluminated"übersichtlich und beweiskräftig auf in welcher Lage wir uns derzeit wirklich befinden und wie die kommenden politischen Entwicklungen aussehen werden. Um wirklich Entscheidungen für die Zukunft treffen zu können und nötigenfalls seinen Irrweg zu ändern, sollte jeder "Wahrheitskämpfer", "Infokrieger" oder "Truther" den Inhalt dieses Videos kennen. Hier wird die ECHTE Weltlage beschrieben, abseits von Mainstream-Medien und halben Aufklärungs-Netz-Seiten.





Siehe hier auch weiterführend meinen Artikel

ANKÜNDIGUNG

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Liebe Leser von AR,

Ich bedanke mich für die Treue und die heißen Diskussionen der letzten Jahre! Die Internetpräsenz von AR wird allerdings nicht so schnell wieder kommen. Ich habe mich entschlossen meine Arbeit ab sofort auf einer anderen Plattform weiterzuführen. Diese findet sich noch im Aufbau und wird dann unter folgender Adresse zu erreichen sein:



Ich wünsche Euch allen ein frohes und gesundes neues Jahr!
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